Rathaus trennt sich vom Kämmerer

15.02.2021 | Rathaus | 0 Kommentare

Während der laufenden Haus­halts­be­ra­tungen hat sich das Rathaus Hals über Kopf von Gemein­de­käm­merer Thomas Oßwald getrennt. Am Mitt­woch vergan­gener Woche hatte Oßwald noch die Bera­tungen im Finanz­aus­schuss des Gemein­de­rats begleitet, in der Woche darauf hatte er schon seinen Arbeits­platz verlassen, zum Wochen­ende veröf­fent­lichte das Rathaus die Stel­len­aus­schrei­bung zur Nach­folge.

Für eine öffent­liche Verwal­tung ist das ein ziem­lich unüb­li­cher Vorgang. Bürger­meister Markus Böck sagte auf Anfrage nur, man gehe „in beider­sei­tigem Einver­nehmen“ ausein­ander. Nun würden gerade in der Kämmerei die Aufgaben zur Fertig­stel­lung des Haus­halts­plans verteilt, so der Bürger­meister.

Oßwald war Mitte 2018 unter Bürger­meister Chris­tian Kuch­l­bauer als Nach­folger von Robert Schuh­bauer einge­stellt worden. 2020 gab es eine grobe Panne im Haus­halts­ent­wurf, die damals in der poli­ti­schen Diskus­sion — und im laufenden Bürger­meis­ter­wahl­kampf — ausschließ­lich Bürger­meister Kuch­l­bauer ange­lastet worden war.

Böck musste nun zum Jahres­wechsel zunächst eine fehler­haft ausge­ar­bei­tete Liste an Vereins­zu­schüssen vorlegen und anschlie­ßend falsch berech­nete Abfall­ge­bühren. Bei der Etat­de­batte im Finanz­aus­schuss war das Verhältnis zwischen Böck und Oßwald bereits unüber­sehbar unter­kühlt.

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