Für das neue Wohnquartier Mittenheim sollte die nötige Kindertagesstätte schon frühzeitig vorgeplant werden. Doch der Gemeinderat will den vom Projektbetreiber ausgewählten Kindergartenträger, die Arbeiterwohlfahrt, soll nicht so ohne weiteres akzeptiert werden, für das Rathaus wäre eine Auswahl an Trägern wünschenswerter.
Noch ist in Mittenheim kein Quadratmeter baureif, es liegt lediglich ein vom Gemeinderat beschlossener Rahmenplan vor. Der sieht eine Kindertagesstätte vor, weil das Neubaugebiet nach den Prognosen Bedarf von etwa sechs neuen Betreuungsgruppen bedingt.
Der Katholische Männerfürsorgeverein als Bauherr hat das Thema bereits angepackt und wollte sich nun die Genehmigung im Rathaus holen, damit die Planungen für die Kindertagesstätte reif sind, sobald es mit dem Bauen losgehen kann.
Im Gemeinderat hätte man allerdings lieber gesehen, wenn die Trägerschaft ausgeschrieben würde anstatt vom Verein privatrechtlich vergeben. Zudem liebäugelten manche Räte damit, dem akuten drängenden Bedarf zu begegnen, indem man sich in das Mittenheimer Haus einkaufe und es auf eigene Kosten erweitern lasse.
Bürgermeister Markus Böck erinnerte allerdings, dass man gerade erst beschlossen habe, im Ort ein eigenes Kinderhaus zu planen; die Strategie davor, den Bedarf ausschließlich in Mittenheim zu bedienen, war damit abgelöst worden. „Und jetzt sollen wir wieder dort den Bedarf aufpumpen?“, wunderte sich der Bürgermeister.
Einstimmig wurde entschieden, die Pläne für die Kindertagesstätte im Grundsatz zu billigen; mit 18:4 wurde allerdings abgelehnt, auch gleich einen Träger fix zu bestellen. Hier soll nochmal mit dem Katholischen Männerfürsorgeverein über eine eventuelle Ausschreibung gesprochen werden.
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