Das neue Kinderhaus soll auf dem Grundstück der einstigen HPCA-Kindertagesstätte neben dem Hallenbad entstehen. Bis zur Fertigstellung sollen Container aufgestellt werden, wahrscheinlich ebenfalls im Umfeld des Hallenbads oder am Heuweg.
Auf dieses Maßnahmenkonzept hat sich der Gemeinderat in einem Workshop hinter verschlossenen Türen verständigt, wie das in Oberschleißheim sschlechte Sitte ist. Bürgermeister Markus Böck resümierte das Treffen als „wirklich hervorragend“, man habe „sehr lösungsorientiert“ gearbeitet.
Im Workshop wurde eine Bevölkerungsprognose vorgestellt, die auch die anstehenden Neubaugebiete berücksichtigt hat. „Kurzfristig wird’s nicht ganz so einfach“, bekannte Böck. Nach den Sommerferien, wenn bis zu 120 Kinder dann ohne Betreuungsplatz sind, will man erst mal festlegen, wohin provisorische Container kommen könnten. „Für 2022/23 sollte eine Lösung dann möglich sein“, erwartet der Bürgermeister.
Die Kindertagesstätte der Gemeinde soll dann zunächst für sechs Gruppen ausgelegt sein, aber modular aufgebaut, so dass langfristig auch angestückelt werden kann. Ob zum Neubau das bestehende Gebäude auf dem Grundstück neben dem Hallenbad abgerissen oder es parallel weiter verwendet wird, ist noch offen.
Flankierend zu den Bauplänen sollen auch alternative Angebote der Kinderbetreuung untersucht werden, wie etwa ein Naturkindergarten. Bürgermeister Böck sagte, dabei sei man „schon auf sehr gutem Weg“, allerdings gebe es auch hier für 21/22 keine Optionen mehr.
Um die künftigen Angebote auch mit Leben zu füllen, hat sich der Workshop zudem mit Anreizen für Betreuungspersonal befasst. Enthalten sind darin unter anderem das Angebot von Wohnraum, finanzielle Anreize, Förderung der Ausbildung, Marketing-Maßnahmen oder etwa die Auswahl weiterer Träger nach deren pädagogischer Konzeption.
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