Bei den Lesermails auf der schleissheimer-zeitung.de wird die Debatte um das Bürgerbegehren zur Straßenunterführung der Dachauer Straße unter die Bahn intensiv geführt. Keine Wortmeldung dazu gibt es bislang allerdings von Bürgermeister Christian Kuchlbauer (FW). In der jüngsten Gemeinderatsitzung fragte ihn Ingrid Lindbüchl (Grüne) direkt, wie er dazu stehe.
Kuchlbauer sagte, er wolle sich da „bewusst komplett raushalten“. Ohnehin wisse „jeder, wie ich mich 2009 verhalten habe“. Damals, noch nicht im Gemeinderat, war er einer der Initiatoren eines gleichlautenden Bürgerbegehrens.
Dieses „Raushalten“ wirke auf sie wie „Wahlkampf führen und andere vorschieben“, spottete Lindbüchl. Kuchlbauer versicherte, das Begehren ein Jahr vor der Kommunalwahl habe „nichts mit Wahlkampf zu tun“. Man könne im Gemeinderat „die Diskussion gern führen, wenn die Unterschriften da sind“.
In ihrer Bewertung des Haushalts zuvor in der Sitzung hatten die Grünen ebenfalls schon das Bürgerbegehren gestreift. Es sei „eine Verzweiflugstat“, urteilte Lindbüchl, „eine Luftnummer“. Dafür sei „wirklich jeder Cent zu schade“.
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