Soll im Rathaus die Stelle eines Klimaschutzmanagements geschaffen werden? Der Hauptausschuss des Gemeinderats hat sich dazu auf ein entschiedenes Vielleicht verständigt. Mit einem Stimmenpatt von 6:6 wurde es abgelehnt, die Stelle sofort für den Stellenplan 2020 der Gemeindeverwaltung vorzusehen; andererseits wurde einmütig „grundsätzliches Interesse“ bekundet.
Die Grünen hatten die Stelle gefordert, die derzeit zu wahrscheinlich 65 Prozent staatlich finanziert wird. Damit solle die Gemeinde „ihrem Bekenntnis zur klimafreundlichen Gemeinde Nachdruck verleihen“, heißt es im Grünen-Antrag.
Zu dem dabei geforderten Konzept für Klimaschutzbemühungen im Rathaus ist bislang wohl nichts geschehen. Die Grünen haben mittlerweile ihren nächsten Antrag nachgeschoben, mit dem der Beitritt zu einem kommunalen Energieeffizienznetzwerk gefordert wurde.
Als zweiter Grüner Folgeantrag lag nun die Forderung nach einer Klimaschutzstelle auf dem Tisch. „Als Grüner Bürgermeisterkandidatin ist mir dieses Thema ganz besonders wichtig“, sagte Fraktionssprecherin Ingrid Lindbüchl zum erneuten Vorstoß, „Worten müssen jetzt unbedingt Taten folgen“.
FW und CSU lehnten die Stelle jedoch ab, SPD, Grüne und FDP waren dafür, was zu einem Patt und damit der Ablehnung führte. Nun soll bei der Vorstellung des Energieeffizienznetzwerks noch im Januar auch ein bereits installierter Klimaschutzmanager geladen werden, der seine Aufgaben vorstellen soll.
update am 11.01.: Das Abstimmungsverhalten der einzelnen Fraktionen war in früheren Fassung falsch wiedergegeben; jetzt wurde dies korrigiert.
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