Studen­ten müssen draus­sen bleiben

05.05.2022 | Rathaus | 1 Kommentar

Das Rathaus geht auf Konfron­ta­tion mit Frei­staat und Land­rats­amt, um den Bereich um die Sonnen­straße von Wohn­nut­zung frei­zu­hal­ten. Die Gemeinde will einen Bauleit­plan erstel­len, um die Pläne einer Staat­li­chen Bauge­sell­schaft zu verhin­dern, für die das Land­rats­amt schon grünes Licht signa­li­siert hatte.

Drei Vari­an­ten waren für das jetzt mit Tulpen bestückte Grund­stück an der Sonnen­straße vorge­legt worden: Für ein Büro­ge­bäude, ein Studen­ten­wohn­heim oder eine Wohn­an­lage. Der Gemein­de­rat hatte sich vor über einem Jahr damit befasst und eine Wohn­be­bau­ung ausdrück­lich ausgeschlossen.

Nun hat das Land­rats­amt ange­klopft und darauf hinge­wie­sen, dass Wohn­be­bau­ung durch­aus denk­bar wäre. Das ableh­nende Votum der Gemeinde müsse daher aufge­ho­ben werden.

Bislang gilt für das Areal kein Leit­plan, so dass es frei beur­teilt werden kann, was Rathaus und Land­rats­amt dann unter­schied­lich ausge­legt haben. Um seine Sicht­weise durch­zu­set­zen, will der Gemein­de­rat nun einen Bauleit­plan erlas­sen, in dem Gewer­be­nut­zung fest­ge­legt werden soll. 

Mit der Planung solle „das Ziel verfolgt werden, ein durch­gän­gi­ges Gewer­be­ge­biet zu schaf­fen“, heißt es im Beschluss, „sensi­ble Nutzun­gen, die wohn­ähn­li­chen Charak­ter haben, sollen im Bauge­biet nicht zuläs­sig sein“.

Gegen die Leit­pla­nung votier­ten im Gemein­de­rat zwei Grüne. Der Stand­ort unmit­tel­bar gegen­über des Uni-Campus sei „ideal für studen­ti­sches Wohnen“, argu­men­tierte Gaby Hohen­ber­ger. Andere Wohn­nut­zun­gen soll­ten durch­aus ausge­schlos­sen werden, aber für ein Studen­ten­wohn­heim solle man keine Steine in den Weg legen. 

2015 hatte der Gemein­de­rat auch schon mal eine Flücht­lings-Unter­kunft an der Stelle abge­lehnt. Mit 21:2 Stim­men billig­ten CSU, FW, SPD, FDP, ÖDP und drei Grüne die Bebauungsplanung.

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1 Kommentar

  1. Rathaus und Gemein­de­rat haben meine volle Unter­stüt­zung. Studen­ten­wohn­heim gehört auf den Uni-Campus! Da ist genü­gend Platz dafür und die Studen­ten haben es noch näher zur Uni.

    Bitte von dem weni­gen Gemein­de­grund, den wir in OSH haben, keinen qm an staat­li­che Stel­len abge­ben. Von dort gibt es auch keine Geschenke an die Gemeinde.

    MfG
    Walter Klar

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