Drei Jahre nach dem Bürgerentscheid zur Straßenunterführung könnte es heuer mit einer konkreten Planung losgehen. Gemeinde und Freistaat haben am Donnerstag eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der nun die Gemeinde den Planungsauftrag vergeben kann.
Die Kosten werden dann vom Freistaat erstattet. Geregelt ist mit dieser Vereinbarung und dem daraus resultierenden Planungsauftrag erst einmal, dass die technischen Möglichkeiten und Optionen einer Unterführung untersucht werden. Eine Entscheidung zur Umsetzung und Finanzierung fällt erst anschließend.
Das Staatliche Bauamt hatte zum Bürgerentscheid erklärt, vor 2021 gebe es definitiv überhaupt keine Planungskapazitäten für ein zusätzliches Projekt. Die Befürworter der Unterführung hatten das dahingehend uminterpretiert, 2021 werde Planungsbeginn sein.
Die Behörde meldet freilich weiterhin keinerlei Ambitionen, die Planung anzugehen. Stattdessen verständigten sich Rathaus und Verkehrsministerium nun auf die Regelung, dass die Gemeinde die Planung organisieren werde und der Staat bezahlt.
Konkret wird nun vom Rathaus ein Projektsteurer gesucht, der die europaweite Ausschreibung für die Planung gestaltet und begleitet. Im März könnte der beauftragt werden. Ein Planungsbüro könnte nach diesem vorläufigen Fahrplan dann im Juli gefunden und verpflichtet sein.
Alle externen Kosten würden der Gemeinde erstattet, versichert Bürgermeister Markus Böck, lediglich die Arbeitszeit der Gemeindeverwaltung für die Einleitung der Verfahren steuere die Gemeinde bei.
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