Lande­er­laub­nis für Motorflieger

16.12.2021 | Rathaus | 0 Kommentare

Am histo­ri­schen Flug­platz will das Rathaus keine Eingriffe im Sinne von Klima­zie­len initi­ie­ren. Einen Antrag der ÖDP, dort nur noch Segel­flug­zeuge zuzu­las­sen und Motor­flie­ger auszu­sper­ren, wurde mit klarer Mehr­heit abgelehnt.

„Der Frei­zeit­sport eini­ger weni­ger Perso­nen auf Kosten der Umwelt aller ist in der heuti­gen Zeit nicht mehr zu tole­rie­ren und sollte unter­bun­den werden“, argu­men­tierte Sebas­tian Riedel­bauch in dem Antrag. Ein Verbot der Motor­flie­ge­rei würde den CO2-Ausstoß deut­lich reduzieren. 

Ohne Motor­flug­zeuge könne zudem auch die Start- und Lande­bahn rena­tu­ra­li­siert werden und als reine Gras­lande­bahn für die Segler erhal­ten blei­ben. Frei werdende Flächen soll­ten aufge­fors­tet werden. 

FW-Spre­cher Stefan Vohbur­ger hielt dage­gen, dass der Antrag für Klima­ziele kaum geeig­net sei. Beim Flug­be­trieb wäre „der rich­tige Weg, den Flug­zeu­gen einen ande­ren Antrieb zu verschaf­fen“, sagte er. 

Ober­schleiß­heim sei „stolz auf seinen histo­ri­schen Flug­platz“, an dem dürfe nicht gerüt­telt werden. Die von Riedel­bauch verfoch­tene Auffors­tung sah Vohbur­ger zudem kritisch. Bezüg­lich des Arten­reich­tums gebe es deut­lich förderns­wür­di­gere Natur­räume als Wälder. Der Flug­platz gehöre „zu den touris­ti­schen Marken“ des Ortes, betonte auch Peter Bent­hues (CSU).

Gaby Hohen­ber­ger und Ingrid Lind­büchl (Grüne) regten als Kompro­miss einen Antrag an, „alle unnö­ti­gen Versie­ge­lun­gen“ auf dem Platz zurück­zu­bauen. Hohen­ber­ger nannte etwa den Ostteil der Start­bahn, der nicht mehr genutzt werde, oder das ehema­lige Gebäude des „Senders Freies Europa“. 

Zur Abstim­mung kam aber der ursprüng­li­che Antrag der ÖDP und der wurde mit 20:3 Stim­men von CSU, FW, SPD, FDP und drei Räten der Grünen gegen zwei Grüne und ÖDP abgelehnt.

Beitrag teilen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert