Ein neues Hallenbad soll zwischen der Sporthalle am Hallenbad und der Hirschplanallee entstehen. Das bestehende Bad soll möglichst so lange erhalten werden, bis der Neubau steht, um einen reibungslosen Übergang ohne Ausfall des Bades zu gewährleisten.
CSU, FW, Grüne, FDP und eine SPD-Rätin entschieden sich mit 24:4 Stimmen für die Fläche nördlich der Sporthalle. Lediglich vier Räte der SPD votierten für einen Neubau im Garten des noch bestehenden Bades. In der Sitzung zuvor war dazu eine Standortanalyse diskutiert worden.
Die Fläche nördlich der Sporthalle sei stets als Erweiterungsfläche für einen Hallenausbau gedacht gewesen, so ihr Argument. Außerdem fehle als wesentliche Entscheidungsgrundlage, wie sich die Baukosten standortbezogen unterscheiden könnten. Hier befürchteten die vier, dass die Baustelle am neuen Standort teurer kommen könnte als bei einer Verlegung des Bades um wenige Meter.
Die Grünen hatten moniert, dass es aus der Gemeindeverwaltung keinerlei Darstellungen zur Belegungssituation des Bades gegeben habe. Dies sei aber eine wesentliche Entscheidungsgrundlage, ob es sinnvoll sei, das Bad während der Bauphase offen zu halten und damit den bestehenden Standort auszuschließen.
Erst in der Sitzung versicherte Betriebsleiter Franz Friedrich dann, dass im Bad durch Schulen, Betriebssportgruppen und ähnliche Nutzungen derzeit Vollauslastung an vergebenen Badezeiten herrsche. Auch im offenen Betrieb sei das Bad derzeit so gefragt, dass angesichts der Corona-bedingten Limitierung auf 40 Badegäste gleichzeitig nahezu täglich der Eingang geschlossen und Besucher abgewiesen werden müssten.
Einstimmig entschied der Gemeinderat dann, keine Schließung in Kauf zu nehmen und den alten Standort damit aufzugeben.
Die Grafik (Quelle: Google Maps) zeigt rot markiert den neuen Standort. “H” ist die Sporthalle, “B” das bestehende Bad. Die gerade Straße am rechten Rand ist die Hirschplanallee. Die Darstellung ist nicht genordet, oben ist Westen.
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