Hallenbad am Hallenbad

30.09.2020 | Rathaus | 0 Kommentare

Das neue Hallenbad entsteht wohl unmit­telbar in der Nähe des bishe­rigen Stand­orts. In einer Stand­ort­ana­lyse wird ein Neubau nörd­lich der benach­barten Sport­halle favo­ri­siert, der dann von der Hirsch­pl­a­n­allee aus erschlossen würde. Aber auch ein neues Hallenbad im derzei­tigen Garten des Bades scheint denkbar.

Weit­ge­hend ausge­schlossen wurde eine Fläche west­lich des Hupp-Waldes an der Hirsch­pl­a­n­allee, zwischen dem Wohn­bau­ge­biet und dem Betriebs­ge­lände der Schreiner Group. Andere Stand­orte hatte der Gemein­derat im Vorfeld nicht in Betracht gezogen.

Das Bad würde damit von einer Seite der Sport­halle auf die andere verlegt. Die Stand­ort­ana­lyse hatte die drei Optionen nach den Krite­rien Infra­struktur und Erreich­bar­keit bewertet, nach Beein­träch­ti­gungen durch die Umge­bung, nach der Erwei­te­rungs­mög­lich­keit, dem Baustel­len­auf­wand und der städ­te­bau­li­chen Situa­tion.

Zwar wurden im Gemein­derat der Analyse einige Fehler nach­ge­wiesen, aber das eindeu­tige Ergebnis für den Standort nörd­lich der Sport­halle wurde nicht in Frage gestellt. Von den Grünen wurde auch nochmal die Option aufge­worfen, das Bad am alten Standort neu aufzu­bauen.

Beschlossen wurde dazu nichts, aber aus den anderen Grup­pie­rungen war die Tendenz erkennbar, nicht während zwei bis drei Jahren Abriss- und Bauzeit ohne Schwimm­mög­lich­keit insbe­son­dere für die Schulen sein zu wollen.

Dem Standort am Hupp-Wald wurde in der Analyse „mäßige Akzep­tanz“ bei den Bade­gästen unter­stellt. Die Nähe zu diversen Kinder­be­treu­ungs­ein­rich­tungen und anderen Frei­zeit­an­lagen gehe dort verloren. Außerdem müsste hier der nötige Grund komplett erworben werden.

Die Frei­an­lage des bestehenden Hallen­bads ist im Eigentum der Gemeinde. Nörd­lich der Sport­halle, am favo­ri­sierten Standort, ist ein Teil bereits in Gemein­de­be­sitz; für das fehlende Stück Rich­tung Hirsch­pl­a­n­allee sei bereits ein Grund­stücks­tausch in Aussicht gestellt, so dass die klamme Kommune auch hier kein Geld in die Hand nehmen bräuchte.

Mit dem Abriss des alten Bades und einer Verle­gung des Stand­orts könnte der gesamte öffent­liche Bereich am West­ende der Professor-Otto-Hupp neu konzi­piert werden. Das bishe­rige Hallen­bad­grund­stück könnte dann für andere Nutzungen erschlossen werden. Derar­tige Gedan­ken­spiele stellte Bürger­meister Markus Böck aller­dings weit zurück.

Am Standort nörd­lich der Halle erin­nerte die SPD aller­dings daran, dass diese Fläche ausdrück­lich zu einer mittel­fris­tigen Erwei­te­rung der Sport­halle vorge­sehen war. Dies würde durch einen Neubau des Bads unmög­lich gemacht.

Die nötige Grund­stücks­größe für das Bad wurde mit etwa 2500 Quadrat­meter ange­nommen. In der mittel­fris­tigen Etat­pla­nung sind 13 Millionen Euro für das Projekt einge­stellt. Schon in der nächsten Gemein­de­rats­sit­zung im Oktober soll nun die Stand­ort­ent­schei­dung getroffen werden.

Die Grafik der Gemeinde zeigt den favor­sierten Standort “B” in rot nörd­lich der rosa einge­zeich­neten Sport­halle. Der Standort “C” markiert den Hallen­bad­garten, rechts daneben in rosa das bestehende Bad. Am oberen Bild­rand ist in rot der ausge­schlo­sene Standort “A” jenseits der Hirsch­pl­a­n­allee erkennbar. Die blauen Flächen links sind die ehema­lige Container-Anlage für Asyl­be­werber am Heuweg.

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