‘Gemein­derat war über Finanz­an­lage infor­miert’

19.04.2021 | Rathaus | 0 Kommentare

In einer weiteren Stel­lung­nahme hat Bürger­meister Markus Böck nun zusätz­liche Details und Infor­ma­tionen zu dem Anlage-Verlust von fünf Millionen Euro der Gemeinde offen gelegt. Demnach habe der Gemein­derat sehr wohl von der jetzt so heftig gerügten Konzen­trie­rung des Anla­ge­ver­mö­gens auf nur zwei Banken gewusst.

Laut Böck sei im Juni 2020 im Finanz­aus­schuss die aktu­elle Haus­halts­ent­wick­lung darge­stellt worden, unter anderem auch mit einer Aufstel­lung der Rück­lagen, wo und mit welcher Lauf­zeit diese ange­legt waren.

Die Anlage bei einer Bremer Privat­bank erklärt Böck damit, dass es sich “sehr schwierig darge­stellt” habe, über­haupt noch Banken zu finden, “die noch Geld annehmen”. Um Negativ-Zinsen zu vermeiden, seien auch private Banken bei der Geld­an­lage berück­sich­tigt worden.

Die Greensill-Bank sei zum Zeit­punkt der letzten von fünf Anlage-Vorgängen im August 2020, die bereits von ihm gezeichnet wurde, mit einem Banken­ra­ting von “A-” bewertet gewesen “und galt somit als sicher”. Im Oktober 2020 sei die Bank auf “BBB+” zurück­ge­stuft worden.

Es könne nach allen bislang vorlie­genden Erkenmnt­nissen “fest­ge­stellt werden, dass von Seiten der Bürger­meister Kuch­l­bauer und Böck oder der Verwal­tung nicht gegen derzeit bestehende Richt­li­nien oder Dienst­vor­schriften verstoßen wurde”, versi­chert Bürger­meister Böck selbst.

Es würden aber “juris­ti­sche Schritte in jede mögliche Rich­tung geprüft”. Ober­schleiß­heim habe sich auch dem Zusam­men­schluss von mehreren betrof­fenen Kommunen ange­schlossen. Bestreben sei es, “diese Situa­tion lückenlos und möglichst ohne offene Fragen aufzu­klären”.

(Zur Stel­lung­nahme im Wort­laut)

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