Debat­ten auf Face­book “unge­heu­er­lich”

23.05.2019 | Rathaus | 0 Kommentare

Mäch­tig Ärger hat es in der Debatte um den anste­hen­den Bürger­ent­scheid zur Stra­ßen­un­ter­füh­rung auf Face­book gege­ben. Gemein­de­räte unter­schied­li­cher Couleur hatten immer wieder die rohe Tonart auf Face­book beklagt und teil­weise unfai­ren Umgang wie Fake-Adres­sen. Im Gemein­de­rat empörte sich nun Gisela Kranz (CSU) über „unge­heu­er­li­che“ Vorgänge.

Kranz war auf dem Portal „Ober­schleiß­hei­mer Forum“ nach einem Debat­ten­bei­trag zum Bürger­be­geh­ren von den Admi­nis­tra­to­ren gesperrt worden. Eine Begrün­dung habe sie nie erfah­ren, schil­derte sie. Die ihr von Drit­ten weiter­ge­lei­tete Begrün­dung der Admi­nis­tra­to­ren im Forum sei nicht korrekt. „Gemein­de­räte, die nicht bei den FW sind, werden auf diesem Forum gerne atta­ckiert“, sagte sie.

Helga Keller-Zenth (Grüne) bestä­tigte, dass die Atta­cken auf Kranz in dem Kontext auf dem Forum „unter der Gürtel­li­nie“ gewe­sen seien. Sie fand es unan­ge­mes­sen, dass ein „Ober­schleiß­hei­mer Forum“ quasi einen offi­zi­el­len Anstrich vermittle. Stefa­nie Hasl­beck (CSU) sagte, Gemein­de­räte seien „oft Frei­wild auf Facebook“.

Bürger­meis­ter Chris­tian Kuch­l­bauer (FW) begeg­nete den Klagen mit einem Achsel­zu­cken. Das geschlos­sene Forum mit priva­ten Admi­nis­tra­to­ren sei weder Sache der Gemeinde noch seine Zustän­dig­keit noch in irgend­ei­ner Weise der FW.

„Der Bürger­meis­ter wäre schon jemand, der auch mal ein Wort spre­chen könnte für seinen Gemein­de­rat“, entgeg­nete Hasl­beck, „manch­mal würd ich mir wünschen, dass wir da etwas Unter­stüt­zung krie­gen würden“. Peter Bent­hues (CSU) verwies darauf, dass ein Bürger­meis­ter „auch eine bestimmte Fürsor­ge­pflicht“ habe. So wie er beispiels­weise qua Amt anmahne, „wenn Leute ihre Strü­cher zurück­schnei­den müssen“, so könne er „auch auf die faire Meinungs­äu­ße­rung hinwei­sen“, sagte Benthues.

(hierzu ein paar Gedan­ken)

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