Die anstehende Sanierung der Brücke über die Bahn in der Mittenheimer Straße könnte ein Beitrag zur Verkehrsberuhigung werden — und günstiger wird’s dadurch auch noch. Die Strecke über die Brücke ist offenbar in keinem überörtlichen Wegeplan als amtliche Umleitungsstraße definiert. Daher soll sie nun so saniert werden, dass sie eine Tonnagebeschränkung für Lkw erhalten muss und folglich nicht mehr für den gesamten Verkehr freigegeben werden kann.
Bei den anstehenden Ausbesserungsarbeiten müsste die Tragfähigkeit der Brücke deutlich verstärkt werden, um für eine unbeschränkte Verkehrsfreigabe den neuesten Anforderungsprofilen zu genügen. Das will die Gemeinde freilich gar nicht wirklich. Eine Anfrage beim Landratsamt hat nun offenbar ergeben, dass es für eine uneingeschränkte Verfügbarkeit der Brücke keine übergeordneten Vorgaben gebe.
Der Bauausschuss des Gemeinderats hat sofort ein Gutachten beauftragt, um das Sanierungsziel der eingeschränkten Nutzbarkeit zu unterfüttern. Bei den Etatberatungen wurde folglich der Ansatz für die Sanierung auf 2,4 Millionen Euro zusammengestrichen. Die Verstärkung hätte noch weitere zwei Millionen Euro erfordert.
Für Detailplanung und vorbereitende Arbeiten stehen im Haushaltsplan für 2019 erst mal 700.000 Euro, der Rest dann 2020/21. Die Gemeindeverwaltung hatte trotz der Minimalstrategie 3,5 Millionen Euro im Etat vorgesehen, was vom Ausschuss einstimmig zurückgekürzt wurde.
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