Bei genü­gend Perso­nal­ka­pa­zität wird die Unter­füh­rung geplant

27.11.2019 | Rathaus | 1 Kommentar

Eine even­tu­elle Stra­ßen­un­ter­füh­rung unter der Bahn als als Ergebnis des Bürger­ent­scheids vom Früh­jahr ist im Staat­li­chen Bauamt derzeit offenbar eine Frage der Perso­nal­ka­pa­zität. Der Baye­ri­sche Verkehrs­mi­nister Hans Reich­hart hatte seiner nach­ge­ord­neten Behörde diese Sprach­re­ge­lung vorge­geben, indem er auf eine Anfrage aus dem Ober­schleiß­heimer Rathaus beschied, eine „Projekt­be­ar­bei­tung“ für eine Unter­füh­rung würden „mit frei werdenden Planungs­ka­pa­zi­täten des Bauamtes wieder aufge­nommen“.

Der zustän­dige Refe­rats­leiter Stefan Rinderrer sagte vor dem Gemein­derat entspre­chend, vor einer Bewer­tung und Planung des Projekts müssten erst die anderen einge­lei­teten Stra­ßen­bau­maß­nahmen der Abtei­lung abge­ar­beitet werden, darunter die West­um­ge­hung und die vier­spu­rige Führung der B471 nach Westen. In ersten Reak­tionen nach dem Bürger­ent­scheid hatte er den Stra­ßen­tunnel noch faktisch auf über ein Jahr­zehnt mindes­tens ausge­schlossen.

Jeden­falls sei die Planung „defi­nitiv kein einfa­ches Unter­fangen“, ließ er sich entlo­cken. Eine mögliche Südum­ge­hung der B471 für Ober­schleiß­heim zwischen A92 und Bundes­straße B13, eine Uralt-Vision am Ort und aktuell ein Antrag der CSU, werde vom Bauamt nur als mögliche Alter­na­tive für die Unter­füh­rung der Straße inner­orts geprüft werden, kündigte Rinderer an.

Immerhin stellte Minis­ter­Reich­hart klar, dass eine Unter­füh­rungs­pla­nung nicht in den Bundes­ver­kehrs­we­ge­plan aufge­nommen werden müsse, der erst ab 2030 wieder neu verhan­delt würde. Als Maßnahme nach dem Eisen­bahn­kreu­zungs­ge­setz würde das Projekt in anderen Bahnen laufen.

Bürger­meister Chris­tian Kuch­l­bauer postete die Darstel­lung tags darauf sofort als Erfolgs­er­lebnis in digi­talen Netz­werken. Rinderer habe einen Planungs­be­ginn 2021/22 zuge­sagt, schrieb der Bürger­meister, was in der Sitzung so eher nicht zu vernehmen gewesen war. Er sei “für meine Bürger da”, betonte Kuch­l­bauer, und “versuche, den Bürger­ent­scheid umzu­setzen”.

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1 Kommentar

  1. Es ist wirk­liche ein groß­ar­tiger Erfolg, über den sich Herr Kuch­l­bauer zu Recht freuen kann. Die zustän­digen Entschei­dungs­träger wurden nach dem erfolg­rei­chen Bürger­ent­scheid von Herrn Kuch­l­bauer ange­schrieben. Inner­halb von nur 6 Monaten ist eine posi­tive Antwort vom Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­rium und vom Bundes­ver­kehrs­mi­nis­te­rium gekommen. Das hat es in Ober­schleiß­heim noch nie gegeben! Schließ­lich warten wir Bürger schon seit 30 Jahren auf eine Verkehrs­ent­las­tung.
    Der Staats­mi­nister Hans Reich­hart hat bestimmt, dass die Projekt­be­ar­bei­tung für eine Unter­füh­rung aufge­nommen wird, wenn es wieder freie Kapa­zi­täten im Staat­li­chen Bauamt gibt. Zitat aus dem Schreiben von Herrn Kuch­l­bauer…
    Auf Nach­frage zum Zeit­punkt, wann dies der Fall ist (Jahr), hat dann Herr Rinderer vom Staat­li­chen Bauamt in der gest­rigen Gemein­de­rats­sit­zung das Jahr 2021/22 genannt……
    Herr Kuch­l­bauer hat in seinem Schreiben nicht behauptet, dass Herr Rinderer das Datum „zuge­sagt“ hat. Ja, es ist ein Erfolgs­er­lebnis für unseren 1. Bürger­meister, in so kurzer Zeit einen jahr­zehn­te­langen Still­stand zu beenden, und ja, er hat allen Grund dazu, sich darüber zu freuen! Wir Bürge­rinnen und Bürger freuen uns mit ihm.

    Gerlinde Kufer

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