18 Jahre nach der Entwicklung eines Ortsmittenkonzepts, neun Jahre nach der Präsentation des modernen Marktplatzes und sechs Jahre nach dem ersten Planungsstart dafür hat es jetzt für den Abschluss der Ortsmitte einen Neustart gegeben.
Beide Grundstückseigentümer haben schriftlich eine Bebauung ihrer Flächen im Sinne der Ortsmittenplanung beantragt, nun hat der Bauausschuss des Gemeinderats einstimmig die Neuplanung auf den Weg gebracht.
Der gleiche Beschluss war schon 2014 gefasst worden, dann aber im Sande verlaufen. Seither hat sich speziell für das östliche Grundstück, wo heute der aufgelassene Rewe-Markt verfällt, Grundlegendes geändert hin zu einem Wohngebäude mit integriertem „Penny“-Markt.
Gegenüber der 2014 eingeleiteten Planung hat es zwischen den beiden Investoren auch noch Flächenverschiebungen gegeben, so dass die Bebauungspläne neu konzipiert werden müssen, da für jedes Vorhaben ein separater Plan erstellt wird.
Anhand der individuellen Bauvorstellungen wurde im Vorfeld der Leitplanung bereits ein Lärmgutachten angefertigt, das nach Angaben aus dem Gemeindebauamt grünes Licht für beide Pläne erteilt habe.
Die zeitliche Dimension dieser Planung unterstreicht, dass der erste Planungsstart noch in der Amtszeit von Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler erfolgte. Die Teilung des Bebauungsplanes für die beiden Einzelvorhaben war 2015 dann eine der ersten Amtshandlungen ihres Nachfolgers Christian Kuchlbauer, die Einigung auf den „Penny“-Markt anstatt der eingeschlafenen Rewe-Planungen 2019 eine seiner letzten. Ihn hat das unvollendete Projekt seine komplette Amtszeit begleitet; nun hat es mit Markus Böck der dritte Rathauschef auf dem Schreibtisch.