Zur Durchsetzung eines “Moos-Haide-Parks” zwischen Ober- und Unterschleißheim hat sich nun ein Aktionsbündnis unter Federführung des Bund Naturschutz gegründet. “Der Aktionskreis fordert konkret ein, was die Ortsgruppe des Bund Naturschutz seit gut drei Jahren als Mittel gegen chronischen Landschaftsverbrauch empfiehlt: einen Landschaftspark”, heißt es in der Mitteilung des Bündnisses.
Der Moos-Heide-Park solldas Trenngrün zwischen den beiden Kommunen annähernd von der Autobahn A92 bis zum Berglwald erhalten und für Landwirtschaft und Naherholung sichern. Beide Rathäuser haben bereits grundsätzlich Sympathie signalisiert — allerdings mit Differenzen im Detail. Denn die mögliche Ansiedlung von BMW, die in Oberschleißheim bislang geheim gehalten wird, würde einen großen Teil des potentiellen “Moos-Haide-Parks” wegnehmen.
Der interkommunale Aktionskreis wolle nun die Entwicklung der unbebauten Gebiete zwischen Ober- und Unterschleißheim so gestalten, “wie es in Bayern selbstverständlich ist: Als ansprechende Kulturlandschaft, in der man sich möglichst frei bewegen kann, und zwar nicht eine halbe Autostunde entfernt, sondern am Ortsrand.” So könne der Park “ein Ausgleich für Mensch, Natur und Klima” sein.
Zum „Aktionskreis Moos-Haide-Park“ gehören bisher die ÖDP Schleißheim, die Unterschleißheimer Grünen, die Ortsgruppe Schleißheim des Bund Naturschutz, Mitglieder der Oberschleißheimer Agenda-Gruppe sowie eine Reihe von Einzelpersonen aus beiden Kommunen. Aktuell prüft der Aktionskreis die Möglichkeit eines doppelten Bürgerbegehrens „Pro Moos-Haide-Park” in beiden Kommunen.
Das nächste Treffen findet statt am Freitag, den 29. März. Kontakt: aktionskreis-mhp@t‑online.de,
Tel. 3150443. Das Bild zeigt die Radtour des Bundes Naturschutz kürzlich durch das geplante Park-Gelände.
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