Die geplante Reihenhauszeile entlang der Effnerstraße zwischen dem Dachauer Kanal und dem Parkplatz beim Alten Schloss hat jetzt die meisten Hürden genommen. Der Komplex mit sieben Reihenhäusern und einer Wohnung ersetzt einen leer stehenden Laden und ein reichlich heruntergekommenes Anwesen.
Sowohl das Landesamt für Denkmalpflege als auch die Staatliche Schlösserverwaltung haben die Gestaltung des neuen Nachbarn abgenickt. In Details der Gestaltung wie der Fassadenfarbe, der Dachdeckung, oder der Ausführung der Gauben, Türen und Fenster muss das Projekt weiter laufend mit den Denkmalbehörden abgestimmt werden. Die Schlösserverwaltung hatte einen zunächst geplanten Erker im Süden abgelehnt, ansonsten aber den Neubau als „Verbesserung des derzeitigen Zustands“ freudig begrüßt.
Im Bauausschuss des Gemeinderates gab es gleichwohl noch Bedenken. Vor allem wurde die eng gedrängte Situation gerügt. „Ein oder zwei Häuser weniger würden dem Projekt gut tun“, sagte Helga Keller-Zenth, „es wird sehr eng an der Stelle.“ Hans Negele fand, dass vor allem auch der Gehweg sehr schmal bemessen sei, der unmittelbar entlang der Gebäudefront führen wird. „Wenn man das Grundstück schon abräumt, hätte man den Gehweg doch verbreitern können“, rügte er.
Die zunächst als geschlossener Riegel konzipierte Reihenhauszeile wurde auf Intervention des Denkmalamts in zwei Baukörper separiert, um sich den historischen Ökonomiegebäuden des Schlosses unmittelbar nebenan anzunähern. Zwischen den beiden zwölf Meter hohen Gebäudekörpern wird nun eine eingeschossige Wohnung eingeschoben.
Dieses Zwischenstück könne auch gewerblich genutzt werden, hieß es aus dem Gemeindebauamt. Bei geeigneten Angeboten sei der Bauherr dafür offen. Die CSU hatte es schon bei der ersten Präsentation der Pläne bedauert, dass an dieser touristischen Zentralstelle nicht auch touristische Angebote geschaffen wurden.
Mit 9:4 Stimmen wurde der Antrag gegen die die Stimmen von den Keller-Zenth, Negele, Fritz-Gerrit Kropp und Anke Schuster gebilligt.
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