‘Übler Baum­frevel’

03.03.2020 | Rathaus, Natur & Freizeit | 1 Kommentar

Fünf Ahorn­bäume wurden am Mitt­woch an der St. Marga­re­then-Straße umge­sägt. Gemein­de­rätin Gaby Hohen­berger (Grüne) empört sich über „ein übles Beispiel für Baum­frevel“.

Die Gemein­de­ver­wal­tung hatte auf Hohen­ber­gers Initia­tive zuvor erfolglos an die Eigen­tümer appel­liert, die Bäume zu erhalten. Hohen­berger verlangt nun mindes­tens eine ange­mes­sene Ersatz­pflan­zung.

Die Bäume (Bild unt. vom Oktober 2019) standen auf dem Grund einer Gara­gen­zeile, die im Eigentum einer Gara­gen­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft ist. Die habe nach Hohen­bergs Infor­ma­tionen mehr­heit­lich beschlossen, die 40 Jahre alten Ahorn­bäume zu fällen, weil die jähr­liche Pflege zu teuer geworden sei.

Eine Sicht­kon­trolle mit Ausschneiden von Ästen alle zwei Jahre käme laut Angaben Hohen­ber­gers auf etwa 20 Euro pro Jahr je Gara­gen­nutzer. „Ange­sichts des fort­schrei­tenden Klima­wan­dels sollten wir doch alle bestrebt sein, unsere Bäume zu erhalten“, appel­liert sie, „als C02-Spei­cher, als Lärm­schutz, Nist­stätte für Vögel und auch orts­bild­prä­gend zur Verschö­ne­rung unserer Lebens­um­welt“.

Laut Hohen­ber­gers Recher­chen habe der Bebau­ungs­plan für diese Teil­fläche eine dichte Bepflan­zung mit etwa 200 Sträu­chern zur Begrü­nung der Gara­gen­rück­wände vorge­sehen. Offenbar seien, vor rund 40 Jahren mit Duldung durch das Rathaus, dann aber statt dieser Sträu­cher die fünf Bäume gepflanzt worden, was „billiger und auch nicht so pfle­ge­intensiv“ gewesen sei.

Jetzt sei aber auch die billi­gere Lösung von den Eigen­tü­mern nicht mehr tole­riert worden. „Für unser Klima ist es das allemal wert“, beur­teilt Hohen­berger den 20-Euro-Aufwand je Eigen­tümer. Sie will nun fordern, dass jetzt der ursprüng­liche Bebau­ungs­plan vom Land­ratsamt durch­ge­setzt werde und die 200 Sträu­cher gepflanzt werden müssen.

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1 Kommentar

  1. Wauuuuuuuu — Immer dieses Heulen wie Idefix, wenn mal ein Baum gefällt wird…
    Ehrlich Leute, Ober­schleiß­heim wird nicht ein Stück­chen weniger lebens­wert ohne diese 5 Bäume. Aber viel­leicht hatte da jemand einfach zu viel Zeit, sich das anzu­schauen, weil ein Abbiegen in Rich­tung Dachau am späten Nach­mittag einfach sehr lange dauert.

    Hoppla, da wäre doch mal was, um das man sich kümmern könnte, aller­dings geht das deut­lich über Baum-Mimimi raus. 🙂

    Bin gespannt, wie sich die Themen in der Schleiß­heimer Zeitung ab dem 16.03. verän­dern werden.

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