Reihen­haus­zeile als Schlossentrée

26.09.2018 | Rathaus | 1 Kommentar

Mehrere zehn­tau­send Besu­cher von Schloss­ensem­ble, Flug­werft des Deut­schen Muse­ums und dem Bier­gar­ten der Schloss­wirt­schaft passie­ren auf ihrem Weg seit Jahren blinde Schau­fens­ter­schei­ben eines leer stehen­den Ladens und eine Ruine, von der der Putz auf die Straße bröckelt. Jetzt sollen an diesem west­li­chen Entrée in die Schloss­an­la­gen, an einem der meist­fre­quen­tier­ten Stel­len im Ort, sieben Reihen­häu­ser entstehen.
Bürger­meis­ter Chris­tian Kuch­l­bauer zeigte sich erst­mal „nur froh, wenn der Schand­fleck weg ist“. Diese Erleich­te­rung teilte der komplette Bauaus­schuss des Gemein­de­rats – aller­dings mit deut­lich weni­ger Enthu­si­as­mus. „Damit geht schon wieder ein Laden in Alt-Schleiß­heim verlo­ren“, bedau­erte Ange­lika Kühle­wein, was „sehr schade“ sei.
Anke Schus­ter und Gaby Hohen­ber­ger wünsch­ten sich eine Bebau­ung, die etwas mehr der histo­ri­schen Nach­bar­schaft Rech­nung trage. Das werde vom Landes­amt für Denk­mal­pflege beur­teilt, hieß es aus dem Gemein­de­bau­amt, dem Gemein­de­rat obliege nur die planungs­recht­li­che Beurteilung.
Peter Lebmair übte Selbst­kri­tik. Der Stand­ort an der Ecke Dach­auer-/Eff­ner­straße wäre „ein Filet­stück für touris­ti­sches Gewerbe“ gewe­sen, urteilte er. Eine Entwick­lung in diesem Sinne nicht durch Planungs­vor­ga­ben in die Wege gelei­tet zu haben, sei „ein Fehler unsererseits“.
Mit 10:3 Stim­men billigte der Ausschuss die Voranfrage für die Reihenhausbebauung.

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1 Kommentar

  1. Ob die zweite Über­schrift “Ruine und Ex-Schuh­la­den…” wohl geschäfts­schä­di­gend ist?
    Den “Schuh­la­den” — oder viel­leich besser das Fach­ge­schäft für ortho­pä­di­sche Schuhe und Zube­hör gibt es noch! Hoffent­lich suchen sich poten­ti­elle Kunden nicht außer­halb von Ober­schließ­heim ein ande­res Fach­ge­schäft und dem weni­gen Gewerbe, das uns in Alt-Schleiß­heim noch geblie­ben ist, wird das (Über-?)Leben schwe­rer gemacht.
    Der Ausver­kauf der Mitten­hei­mer Straße ist orts­po­li­tisch eine Unmög­lich­keit, nun auch noch bestehende Geschäfte tot zu sagen, ist m. E. ortsschädigend.

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