Plan­än­de­rungen am Uni-Campus

19.03.2019 | Rathaus, Schule & Universität | 0 Kommentare

Neuer­liche Plan­än­de­rungen beim Ausbau des Uni-Campus für die Tier­ärzt­liche Fakultät der Ludwig-Maxi­mi­lians-Univer­sität hat der Bauaus­schuss des Gemein­de­rats durch­ge­wunken. Dabei warnten CSU und Grüne vor einer völligen Fehl­pla­nung der Bushal­te­stelle in der Vete­ri­närstraße.

Die Halte­stelle soll gegen­über der aktu­ellen Halte­bucht nach Osten verschoben werden. Dort werde sie wegen der Enge für Verkehrs­chaos in der Straße sorgen, die dann in dem Teil­stück auch eine der Haupt­zu­fahrten zum Campus sein wird, befürchten CSU und Grüne.

Ausge­rechnet dort rückt nun In der geän­derten Campus-Planung auch noch das Biblio­theks-Gebäude gegen­über der ursprüng­li­chen Planung weiter nach Norden. Bewahr­heiten sich die Warnungen und funk­tio­niert die Halte­stelle nicht, würde eine even­tuell nötige nach­träg­liche Korrektur damit unmög­lich. Der Antrag, Frei­raum für eine mögliche Stra­ßen­er­wei­te­rung einzu­halten, wurde im Ausschuss aber von SPD, FW und FDP mit 7:6 Stimmen abge­lehnt.

Am Südwest­rand der Uni-Fläche entsteht nun ein eigener Müllhof, nachdem bislang die Müll­ent­sor­gung inner­halb der Gebäude orga­ni­siert gewesen war. Hier hat der Ausschuss einmütig auf eine ausrei­chende Einhau­sung und Eingrü­nung bestanden, um Lärm- und Geruchs­be­läs­ti­gungen auszu­schließen.

Die Grünen monierten außerdem, dass weiterhin vom Frei­staat Bayern keinerlei flan­kie­rende Maßnahmen für das Mammut­pro­gramm umge­setzt würden, die der Gemein­derat schon vor Jahren bei der Einlei­tung der Planungen kate­go­risch gefor­dert hatte. Helga Keller-Zenth erin­nerte etwa an die ange­regte zweite S‑Bahn-Halte­stelle für den Campus.

„Wir gehen immer nur in Vorleis­tung“, sagte sie. Sobald der jetzt ins Verfahren gebrachte Bauleit­plan für den Campus geneh­migt sei, habe die Uni voll­stän­diges Baurecht und die Gemeinde kein Faust­pfand für die Durch­set­zung ihrer Forde­rungen mehr. „Ich sehe noch wenig Entge­gen­kommen beim Frei­staat“, bestä­tigte Peter Bent­hues (CSU) die Klage.

Bürger­meister Chris­tian Kuch­l­bauer (FW) kündigte an, dass demnächst ein weiterer Bebau­ungs­plan aufge­stellt werde, der Staats­grund an der Dach­auer Straße zum Gewer­be­ge­biet widmen werde. Diese Forde­rung war ein Teil der Ziel­ver­ein­ba­rung zwischen Staat und Kommune vor der Campus-Planung gewesen. Die gesamte Umpla­nung wurde mit 11:2 Stimmen gegen die Stimmen der Grünen geneh­migt.

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