Obwohl der Gemeinderat erst vor wenigen Jahren in einem Masterplan die Kinderbetreuungseinrichtungen neu geordnet und dadurch mehr Raum geschaffen hatte, sind schon wieder Raumprobleme akut. Der Gemeinderat hat jetzt einstimmig die Absicht bekundet, ein neues Kinderhaus zu errichten, und für die Zeit bis dahin provisorische Lösungen eingeleitet.
Klage kam vor allem von der Nachbarschaftshilfe, die diverse Angebote der Kinderbetreeung unterhält. Speziell die Kinderkrippe „Mäusenest“ im einstigen Kindergarten „Biene Maja“ in der Nähe des Hallenbads sei nicht mehr tragbar. Zuletzt gab es einen Wasserschaden wegen einer defekten Leitung im Dachgeschoss, im Sommer war nach Unwettern der Schlafreum permanent feucht. Energetisch sei das Gebäude „nicht mehr akzeptabel“, moniert der Verein.
Auch der Kellerrraum in der Geschäftsstelle, den die Nachbarschaftshilfe für Eltern-Kind-Gruppen oder den Einstieg ins Tagesmütterprojekt nutzt, könne nicht mehr verwendet werden. Hier gebe es bereits Schimmelbefall. Zudem sei absehbar, dass ab 2020/21 die Hortplätze und die Mittagsbetreuung in der Gemeinde erneut nicht ausreichen werden.
Der Gemeinderat will die Finanzierung eines Kinderhauses nun in den Etatberatungen im Januar besprechen. Die Option einer neuen Kindertagesstätte in den Neubaugebieten am Kreuzacker und am Schäferanger stand ohnehin bei den Planungen stets im Raum.
Übergangsweise soll nun der Kinderpark der Nachbarschaftshilfe in die Räume der Nachmittagsbetreuung im Haus der Nachbarschaft beim Hallenbad einziehen. Ein Gruppenraum der Nachmittagsbetreuung wird dabei für den Kinderpark hergerichtet. Dazu muss ein zweiter Eingang geschaffen werden, so dass Umbaukosten von rund 25.000 Euro erwartet werden.
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