Das Ensemble der ältesten Kinderbetreuungsstätte am Ort wird komplett überplant. Das Pfarrer-Kranz-Haus, 1902 als „Kinderhort“ eröffnet, bekommt eine neue Nutzung und der heutige Kindergarten der Pfarrei Maria Patrona Bavariae im rückwärtigen Gelände wird komplett erneuert und dabei vergrößert.
Im Pfarrer-Kranz-Haus sind die Räume derzeit als Wohnungen vermietet; zum Teil an soziale Notlagen, zum Teil aber auch als eine Art Boardinghaus für Arbeiterunterkünfte. In der Kirchenstiftung Maria Patrona Bavariae, Eigentümerin der Immobilie, und dem Erzbischöflichen Ordinariat des Katholischen Bistums werde derzeit eine neue Nutzung überlegt, schildert Pfarrer Uli Kampe, Vorsitzender der Kirchenstiftung.
Konkreter ist die Zukunft des Kindergartens. Das über 40 Jahre alte Gebäude sei marode, eine Sanierung aber „nicht mehr rentabel“, wie Pfarrer Kampe betont. Entschieden wurde daher ein erweiterter Neubau. Der Kindergarten soll dabei von drei auf vier Gruppen erweitert werden und als integrative und inklusive Kindertagesstätte ausgerüstet sein. Die nötigen Finanzmittel seien vom Ordinariat bereits freigegeben, schildert Kampe, gerade laufe die Planung. In vielleicht drei Jahren könne es losgehen.
1973 war der Kindergarten im rückwärtigen Grundstück des zu klein gewordenen einstigen Hortes erstellt worden, kurze Zeit später nochmal versetzt. Für gut eine halbe Million D‑Mark wurde der Kindergarten 1995 komplett saniert und vor einigen Jahren wurde nochmal das Dach ausgebessert. Das alte Stammhaus wurde 1987 nach Pfarrer Josef Kranz benannt, dessen langes Wirken vielfältige Spuren im Ort hinterlassen hatte. Zuletzt wurde es ständig wechselnd genutzt.
0 Kommentare