Neue Ideen für Nahver­sor­gung?

30.07.2021 | Rathaus | 0 Kommentare

Initia­tiven zur Verbes­se­rung der Nahver­sor­gung in einzelnen Orts­teilen will das Rathaus angehen. Die Gemein­de­ver­wal­tung soll dabei ihre Kontakte zu poten­ti­ellen Betrei­bern oder Orga­ni­sa­tionen spielen lassen, dazu soll sich ein Arbeits­kreis aus dem Gemein­derat konsti­tu­ieren.

Seit Jahren stirbt die Nahver­sor­gung in Ober­schleiß­heim an allen Ecken und Enden weg. Die FW hat in einem Antrag nun die Gemein­de­ver­wal­tung aufge­for­dert, „Möglich­keiten für die Verbes­se­rung der Nahver­sor­gung in den Orts­teilen Lust­heim und Bader­feld zu prüfen“.

In der Form stieß der Vorstoß auf einige Skepsis. Was solle denn da geprüft werden, wunderte sich SPD-Spre­cher Florian Spirkl; eine Geschäfts­er­öff­nung sei Privat­sache, was könne die Gemeinde zu den Möglich­keiten prüfen?

Peter Bent­hues (CSU) nannte die FW-Initia­tive „einen Schau­fens­ter­an­trag“. Die unzu­rei­chende Nahver­sor­gung sei seit jeher „eine Sorge, die uns alle umtreibt“, aber eine konkrete Akti­vität, etwa für einen Dorf­laden. könne das Rathaus nicht leisten, „das müsste schon von inter­es­sierten Bürgern selbst kommen“.

Der Antrag solle erin­nern, die Situa­tion immer mal wieder zu hinter­fragen, erin­nerte FW-Spre­cher Stefan Vohburger. Die Gemeinde könne doch „mal die Fühler nach außen ausstre­cken“ und sich Modelle ansehen, wie andern­orts dem Problem begegnet werde.

Stefanie Hasl­beck (CSU) bestä­tigte, dass es zu dem Themen­kom­plex „gerade viele neue Entwick­lungen“ gebe. Sie sah die Aufgabe aller­dings bei der Rathaus­ver­wal­tung nicht optimal adres­siert. „Viel­leicht wäre das in einem kleinen Gremium besser ange­sie­delt“, empfahl sie, „über persön­liche Kontakte ist da mehr zu errei­chen.“

Formal nahm der Gemein­derat mit 24:1 Stimmen gegen das Votum von Bent­hues den FW-Antrag an, gemeint war aber die Instal­la­tion einer Arbeits­gruppe, die sich des Themas annehmen soll.

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