Mehr Gewicht für Radfahrer

12.01.2020 | Rathaus | 2 Kommentare

Die Effner­straße ab dem Torbogen zum Wilhelmshof und die Professor-Otto-Hupp-Straße ab Einmün­dung des Fohlen­gar­tens sollen auf Vorschlag des Arbeits­kreises Radver­kehr als Fahr­rad­straßen gewidmet werden. Mit dem Marga­re­the­n­anger gibt es bereits eine derar­tige Widmung am Ort, mit der Radfahrer auf dem Stra­ßen­stück gleich­be­rech­tigt mit dem Auto auf der Fahr­bahn unter­wegs sein dürfen.

Die Fahr­rad­straße am Marga­re­the­n­anger habe sich bewährt, heißt es in dem vom Fahr­rad­be­auf­tragten Casimir Katz unter­zeich­neten Antrag. Die Auswei­sungen der neuen Straßen stünden auch im 2012 verab­schie­deten Radver­kehrs­kon­zept.

Die beiden vorge­schla­genen Fahr­rad­straßen sind jeweils Sack­gassen. In der Effner­straße südlich der Einmün­dung der Bahn­hof­straße gibt es keinen Radweg. Weiter südlich ist von der Straße her eine Zufahrts­mög­lich­keit zum Münchner Radl-Ring.

In der Professor-Otto-Hupp-Straße, die an ihrem west­li­chen Ende als Sack­gasse zu Hallenbad, Sport­halle, Volks­hoch­schule und Kinder­ta­ges­stätten führt, laufen diverse Radwe­ge­ver­bin­dungen zusammen.

Die Fahr­rad­straßen sollen nach dem Vorschlag des Arbeits­kreises jeweils auch mit den Zusatz­schil­dern „Pkw und Motorrad frei“ ausge­stattet werden, so dass ein gemein­samer Verkehrs­raum entstehen kann, frei­lich mit beson­derem Augen­merk auf den Radver­kehr. Der Gemein­derat hat den Antrag in seinen Verkehrs­aus­schuss verwiesen.

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2 Kommentare

  1. Weitere über­flüs­sige Schilder, hat doch bis jetzt auch ohne gut funk­tio­niert; gegen unvor­sich­tige Auto­fahrer helfen Schilder nicht. Für Radfahrer gibt es doch nur dann wirk­lich eine Verbes­se­rung, wenn der moto­ri­sierte Verkehr gänz­lich ausge­schlossen ist (und das ist in beiden Fällen nicht möglich).

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    • Die Erfah­rungen im Marga­re­the­n­anger zeigen vor allem, dass sich inzwi­schen die Auto­fahrer weitest­ge­hend darüber im Klaren sind, dass in einer Fahr­rad­straße die Radfahrer Vorrang haben. Sie halten z. B. an, um entge­gen­kom­mende Radfahrer passieren zu lassen.

      Es gibt aber noch einen zweiten Gedanken: Die StVO sagt, man möge Rück­sicht aufein­ander nehmen. Das gilt nicht nur für Auto- und Radfahrer, sondern auch für Radfahrer und Fußgänger. Eine Verbes­se­rung derart, dass man auch keine Fußgänger, insbe­son­dere keine mit Hunden, auf einem Radweg zulassen würde, ist in der Realität nicht umsetzbar.

      Und last not least: “Critical Mass”. Je mehr Radfahrer unter­wegs sind, umso besser werden sie wahr­ge­nommen. Diese Verän­de­rung braucht Zeit. Und einfache Maßnahmen, die das fördern, sind allemal sinn­voll.

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