Ein Häuschen auf dem Land wird abgerissen – und als Haus wiederaufgebaut. Im Bauausschuss des Gemeinderates gab es erhebliche Bedenken gegen die geplante Dimensionierung eines Neubaus am Kalterbachweg, mit hauchdünner Mehrheit wurde es jedoch genehmigt.
Der Kalterbachweg ist baurechtlich nicht gewidmet. Wird in so einer Situation ein bestehendes Wohngebäude abgerissen, kann es baurechtlich durch einen Neubau ersetzt werden, der sogar „eine begründete maßvolle Erweiterung“ vornehmen dürfte.
Geplant ist hier, ein bisher 120 Quadratmeter großes Wohnhaus durch eine Gebäude mit 175 Quadratmetern zu ersetzen, das gegenüber der bisherigen Situierung um 90 Grad gedreht wird, um sich den Nachbarn anzupassen. Begründet wird die Erweiterung damit, dass das Gebäude ohne Unterkellerung eben im Baukörper Raum für Technik, Heizung und eine Waschküche benötige.
SPD, Grüne und FDP im Bauausschuss lehnten das ab. „50 Prozent Erweiterung der Fläche ist nicht gerade maßvoll“, sagte Florian Spirkl (SPD). Für die genannten Nebenräume brauche es wohl eher keine 55 Quadratmeter.
Peter Benthues (CSU) appellierte, „nicht kleinlich zu sein“. Gegenüber der Bauzeit des Vorgängerhauses hätten sich eben auch „die Anforderungen an Wohnqualität geändert“. Mit 7:6 Stimmen billigten CSU und FW den Antrag, die finale Entscheidung liegt nun beim Landratsamt.
0 Kommentare