Keine Dauer­bu­chung im Hort

21.02.2019 | Rathaus | 0 Kommentare

Die Anmel­de­mo­da­li­täten für die Kinder­horte bleiben im Wesent­li­chen unver­än­dert. Eine Gemein­de­rats­mehr­heit hat es abge­lehnt, pauschale Dauer­bu­chungen für vier Jahre während des kompletten Grund­schul­be­suchs einzu­führen. Auf Initia­tive der Horte hatte die Rathaus­ver­wal­tung das vorge­schlagen.

Eine Verwal­tungs­ver­ein­fa­chung und mehr Sicher­heit für die Eltern waren die Argu­mente für die Umstel­lung. Da ein Grund­schul­kind, das in der Ersten Klasse zum Hort ange­meldet wird, übli­cher­weise für die gesamten vier Jahre seiner Grund­schul­zeit dort bleibe, könne man den Verwal­tungs­auf­wand für Eltern und Hort verein­fa­chen, indem die Buchung gleich für die kompletten vier Jahre gelten solle.

Die SPD hatte sich schon bei einer ersten Bera­tung des Vorschlags dagegen ausge­spro­chen und bekam nach der dama­ligen Verta­gung auch Unter­stüt­zung von Grünen und Teilen der FW. Jedes Jahr anhand der aktu­ellen Bedürf­tig­keiten die Situa­tion neu zu bewerten, sei „fairer und sozi­al­ver­träg­li­cher“, befand Florian Spirkl (SPD).

Für die Aufnahme in den Hort gibt es eine Prio­ri­tä­ten­liste, bei der etwa berufs­tä­tige Allein­er­zie­hende oder Eltern, wo beide arbeiten, ganz vorne stehen. Würden nun für immer vier Jahre neue Bedürf­tig­keiten blockiert, „brau­chen wir diese Liste gleich nicht mehr“, sagte Lena Negele (FW).

Für Eltern in der Prio­ri­täts­stufe 1 werde sich nichts ändern, da ihnen der Platz nie wegge­nommen werden könne. Und für alle anderen sei die flexible Lösung gerechter. „Einmal im Jahr ein Blatt Papier auszu­füllen, ist zumutbar“, sagte Negele zum Verwal­tungs­auf­wand.

Mit der jähr­li­chen Neuver­gabe gebe es „keine Sicher­heit für die Fami­lien“, warnte Ange­lika Kühle­wein (CSU). Zudem würden Kinder aus ihrem sozialen Umfeld gerissen, wenn sie einen Hort­platz verlören. Soziale Kontakte entstünden wohl in sechs Stunden Schul­un­ter­richt mehr als in zwei Stunden Hort­be­such, hielt Negele dagegen.

Mit 15:5 Stimmen lehnten SPD, Grüne und Teile der FW gegen CSU, Bürger­meister Chris­tian Kuch­l­bauer (FW) und Teile der FW die Ände­rung ab, es bleibt bei der jähr­li­chen Neuan­mel­dung und Platz­ver­gabe nach Prio­ri­tä­ten­liste wie bisher.

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