Im besten Alter

09.02.2021 | Rathaus | 0 Kommentare

Als der Unimog 29 Jahre auf dem Buckel hatte, war er dem Gemein­derat zu alt für den Gebrauch im Gemein­de­bauhof; mit 30 Jahren aber geht’s wieder. Da ist er im besten Unimog-Alter…

Im Etat­an­satz der Gemerinde für 2021 war der Neukauf eines Unimogs vorge­schlagen, der sich inklu­sive Zusatz­aus­stat­tung für den Bauhof­be­darf auf Kosten von 235.000 Euro summierte. Peter Bent­hues wunderte sich im Finanz­aus­schuss des Gemein­de­rats, dass für den Bauhof irgendwie „ständig neue Fahr­zeuge“ ange­schafft würden.

Das Gefühl trog ihn inso­fern nicht, als der iden­ti­sche Unimog auch schon 2020 im Etat gestanden war – und damals geneh­migt wurde. Wegen des Ausga­ben­stopps im Gefolge der pande­mie­be­dingten Einnah­me­aus­fälle wurde er aller­dings nie gekauft.

Dass es sich nur um die Wieder­ho­lung des bereits geneh­migten Ansatzes handelte, erläu­terte in der Sitzung aller­dings niemand und den Räten fiel es offenbar nicht explizit auf. Jeden­falls wurde der Kauf nun in Frage gestellt.

„30 Jahre sind für einen Unimog doch kein Alter“, postu­lierte Florian Spirkl. Er plädierte dafür, das Gefährt nicht auf Verdacht zu ersetzen, sondern „fahren zu lassen, so lange es fährt und erst ersetzen, wenn’s kaputt geht“.

Dem schloss sich das Gremium einmütig an, der Ansatz für den Unimog wurde gestri­chen; die weiteren mittel­fristig vorge­se­hen­enen Neuan­schaf­fungen für den Gemein­de­bauhof wurden verschoben, ein neues Gärt­ner­fahr­zeug für 57.000 Euro auf 2022, ein neuer Klein-Lkw, Ersatz für ein 21 Jahre junges Fahr­zeug, für 35.000 Euro auf 2023.

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