Als der Unimog 29 Jahre auf dem Buckel hatte, war er dem Gemeinderat zu alt für den Gebrauch im Gemeindebauhof; mit 30 Jahren aber geht’s wieder. Da ist er im besten Unimog-Alter…
Im Etatansatz der Gemerinde für 2021 war der Neukauf eines Unimogs vorgeschlagen, der sich inklusive Zusatzausstattung für den Bauhofbedarf auf Kosten von 235.000 Euro summierte. Peter Benthues wunderte sich im Finanzausschuss des Gemeinderats, dass für den Bauhof irgendwie „ständig neue Fahrzeuge“ angeschafft würden.
Das Gefühl trog ihn insofern nicht, als der identische Unimog auch schon 2020 im Etat gestanden war – und damals genehmigt wurde. Wegen des Ausgabenstopps im Gefolge der pandemiebedingten Einnahmeausfälle wurde er allerdings nie gekauft.
Dass es sich nur um die Wiederholung des bereits genehmigten Ansatzes handelte, erläuterte in der Sitzung allerdings niemand und den Räten fiel es offenbar nicht explizit auf. Jedenfalls wurde der Kauf nun in Frage gestellt.
„30 Jahre sind für einen Unimog doch kein Alter“, postulierte Florian Spirkl. Er plädierte dafür, das Gefährt nicht auf Verdacht zu ersetzen, sondern „fahren zu lassen, so lange es fährt und erst ersetzen, wenn’s kaputt geht“.
Dem schloss sich das Gremium einmütig an, der Ansatz für den Unimog wurde gestrichen; die weiteren mittelfristig vorgesehenenen Neuanschaffungen für den Gemeindebauhof wurden verschoben, ein neues Gärtnerfahrzeug für 57.000 Euro auf 2022, ein neuer Klein-Lkw, Ersatz für ein 21 Jahre junges Fahrzeug, für 35.000 Euro auf 2023.
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