Im Gewerbegebiet zwischen Mittenheimer Straße und Bahnlinie darf künftiger etwas höher und etwas dichter gebaut werden. Die Neufassung des einschlägigen Bauleitplans sieht lediglich eine minimale Ausweitung der Rahmenvorgaben vor. Erschließung, Struktur und Gliederung des seit rund 30 Jahren eingewachsenen Gebietes sollen komplett unangetastet bleiben.
Die aktuellen Planer zeigten sich von der alten Gestaltung angetan. „Das ist wirklich ein bisserl was Besonderes“, schwärmte Landschaftsarchitektin Elisabeth Fisel über die Struktur. Entlang der Gewerbestraße auf der Westseite fasst ein fünf Meter breiter Grünzug, unterbrochen von Parkplätzen, das Gewerbegebiet ebenso ein wie auf der Ostseite eine durchgängige Hecke entlang der Bahnstrecke, dazwischen verbinden parallele Grünkorridore diesen „Grünen Rahmen“.
Bei der Neuplanung wurde diese Situation daher nicht angefasst. Wo die Struktur in der Vergangenheit bei Einzelprojekten aufgeweicht wurde, etwa ganz aktuell beim Bau der “Beos”-Hallen, sieht der Leitplan nun vor, diese bei eventuellen Veränderungen unbedingt wieder herzustellen.
Die Gebäudehöhe im gesamten Areal darf von bisher zehn Meter auf 14 Meter anwachsen. Damit erreichen die Gebäude nicht ganz die Höhe des eingewachsenen Baumbestandes in den Grünkorridoren. Lediglich der Übergang zur Mittenheimer Wohnsiedlung bleibt identisch wie bisher abgestuft. Innerhalb der minimal angehobenen Maßzahlen zur Gebäudedichte und bei Einhaltung des „Grünen Rahmens“ soll die Entwicklung des Gewerbegebiets aber „maximale Freiheit“ genießen, sieht der neue Plan vor. Der Ausschuss hat ihn einstimmig durchgewunken, jetzt geht er zu den Fachstellen und zur öffentlichen Anhörung.
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