“Geduld und konstruk­tive Arbeit”

28.11.2018 | Rathaus | 0 Kommentare

Ein reges Orts­ge­schehen bilan­zierte Bürger­meister Chris­tian Kuch­l­bauer bei der Bürger­ver­samm­lung am Dienstag, es liefen „so viele Projekte gleich­zeitig, dass wir im Rathaus mitunter alle Hände voll zu tun haben“. Der allge­meine Wachs­tums­druck der Region stelle auch Ober­schleiß­heim vor „Aufgaben, die wir lösen werden müssen“, sagte der Bürger­meister, „die wir aber auch lösen können, da bin ich sicher.“ Dafür brauche es „Geduld, konstruk­tive Arbeit in den Gremien und gute Kommu­ni­ka­tion“.
Bei der Nach­frage nach Wohn­raum setze Ober­schleiß­heim unver­än­dert auf „stetes und mode­rates Wachstum“. Mit dem Bauen komme man dabei „natur­gemäß nicht so schnell nach, wie der Bedarf steigt“. Zum jüngsten Streit um die Bebauung der Frei­fläche nörd­lich des Moos­wegs zwischen Schä­fer­anger und Kreuza­cker sagte Kuch­l­bauer, dass „alle Seiten wollen, dass dort Wohn­be­bauung entsteht, und das werden wir auch gemeinsam meis­tern“.
Bei der Verkehrs­be­las­tung appel­lierte der Bürger­meister vorrangig an die über­ge­ord­neten Behörden, „die enormen Kapa­zi­täts­eng­pässe auf Straße und Schiene zu beheben“. Die mögliche Tiefer­le­gung der Bahn, für die Kuch­l­bauer noch vor Jahres­frist eine Jahr­hun­dert­chance gesehen hatte, hat er nun quasi beer­digt. „Sie ist aus Kosten­gründen in meinen Augen bis auf weiteres vom Tisch“, sagte er, „in welcher Vari­ante auch immer“. Da eine Stra­ßen­un­ter­füh­rung der B471 unter die Bahn im Gemein­derat mehr­heit­lich nicht gewollt ist, sei in der Proble­matik mit der Bahn­schranke „derzeit eine Weile Still­stand, auch mangels Alter­na­tiven“, beschied der Bürger­meister.
Als großes laufendes Baupro­jekt der Gemeinde stellte er den Anbau des Kinder­horts an der Grund­schule Park­sied­lung vor, der im Früh­jahr 2019 bezogen werden soll. In Vorbe­rei­tung ist eine Ertüch­ti­gung der Schule durch „ein paar grund­sätz­liche Erneue­rungen“. Die Pläne sollen noch heuer im Gemein­derat vorge­stellt werden. Außerdem läuft die Reno­vie­rung des Bürger­zen­trums etap­pen­weise weiter. Nach der Erneue­rung der Konfe­renz­räume, der Wasch­räume und Toiletten kommen nun die Außen­fas­sade und die Böden an die Reihe, wobei der Zeit­punkt von den Haus­halts­be­ra­tungen abhängen werde.
Bei der seit Jahren ausste­henden Voll­endung des neuen Haupt­platzes durch den Bau der beiden Geschäfts­häuser am Stuten­anger sagte Kuch­l­bauer, er wolle „mitt­ler­weile nichts mehr dazu sagen oder auch nur andeuten, es glaubt sowieso keiner mehr“, zu oft seien die Pläne schon verschoben worden. Aktuell habe er Rewe eine Frist bis Ende November gesetzt, um die Verein­ba­rungen als Grund­lage für den Neubau zu akzep­tieren.

 

 

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