Oberschleißheim soll eine „Fairtrade-Town“ werden. Einen entsprechenden Antrag der Grünen haben CSU, FW, Grüne, SPD, FDP und ÖDP mit 22:1 Stimmen gegen das Votum von Angelika Kühlewein (CSU) einmütig angenommen.
„Fairtrade-Towns“ wollen gezielt auf kommunaler Ebene den globalen fairen Handel fördern. Ergebnis soll eine Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft sein, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen.
„Der Kauf von fair gehandelten Produkten ist ein kleiner Beitrag, dass die Landbevölkerung in den sogenannten Dritte-Welt-Ländern von ihrer Hände Arbeit leben kann“, heißt es im Antrag der Grünen.
Den Aufbau der nötigen Strukturen soll Kreis- und Gemeinderätin Helga Keller-Zenth (Grüne) begleiten. Zur Abwicklung ist nach dem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats nun eine Steuergruppe nötig, die den Prozess der Zertifizierung umsetzt.
Um zertifiziert zu werden, müssen dann in mindestens vier Oberschleißheimer Geschäften und zwei Gastronomiebetrieben Fairtrade-Produkte geführt werden. Auch drei öffentliche Einrichtungen müssen beteiligt werden, wie Schulen, Kirchen oder Vereine. Der Katholische Pfarrverband bietet bereits fair gehandelte Produkte an.
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