Aus dem Gemeinderat
In der Gemeinderatssitzung vom 23. April 2024 konnte Dr. Casimir Katz, Dritter Bürgermeister und Radverkehrsbeauftragter der Gemeinde Oberschleißheim, zum Stand der Dinge in Sachen Radverkehr Folgendes berichten:
Radweg in der Sonnenstraße
Die Asphaltarbeiten wurden wegen des Wintereinbruchs unterbrochen. Die Beleuchtung, Ampelanlagen und andere Kleinigkeiten wie Beschilderung leiden unter Lieferschwierigkeiten, Fertigstellung ist wohl Ende Mai zu erwarten. Kostenüberschreitungen gegenüber der Planung ergaben sich aus einer Reduktion der förderfähigen Kosten sowie der Entsorgung belasteten Bodenaushubs.
Beschilderung im Landkreis
Die Beschilderung im Landkreis wurde seit Jahren isoliert von der aktuellen Beschilderung geplant. Inzwischen ist es aber gelungen, die Wegweisung mit den vorhandenen Wegweisern in Unter- und Oberschleißheim abzustimmen.
Für die überörtlichen Wegweisungen nach Freising (rot) / Dachau (grün) / Garching / München-Zentrum (dunkelblau) sowie München-Feldmoching (hellblau) werden einige Schilder auf Kosten des Landkreises mit neuen Zielen ersetzt. Einige ergänzende Beschilderungen müssten durch die Gemeinde im Rahmen des Straßenunterhalts finanziert werden. Dafür sind aber keinerlei Mittel vorhanden.
Verbreiterung des Radwegs an der Dachauer Straße
Die Verbreiterung des Radwegs an der Dachauer Straße wurde vom Umwelt- und Verkehrsausschuss (UVA) zwar beschlossen, aber keinerlei Mittel für die Planung wurden eingestellt, so dass man frühestens in zwei Jahren überhaupt wissen könnte, was die Maßnahme genau kosten würde.
Interkommunaler Radweg
Für den interkommunalen Radweg, dessen Planung ebenfalls nicht im Haushalt vorgesehen wurde, war geplant einen neuen Radweg nach Unterschleißheim östlich der bestehenden Beleuchtung kostengünstig zu bauen. Entsprechende Vorgespräche mit dem Grundeigentümer sollten dieses Jahr noch erfolgen. Die Maßnahme sollte unabhängig von der Verlegung der Staatsstraße umsetzbar sein, und würde inklusive der Grunderwerbskosten mit bis zu 80 % durch das BayGVFG gefördert werden, sofern die Kosten über 100 000 € liegen.
Bahnhofsvorplatz
Nachdem die Umsetzung des großen Konzepts aus dem Wettbewerb nicht finanziert werden kann und die Planungen eingestellt wurden, müssen Überlegungen für eine kleinere Version zur behindertengerechten Ertüchtigung der Bushaltestellen (sind in Kurve nicht möglich) und der Radabstellanlagen angestellt werden.
Der Umwelt- und Verkehrsausschuss nimmt die Darstellung zukünftiger Projekte zu Kenntnis und empfiehlt dem Finanzausschuss die Bereitstellung entsprechender Planungskosten zur Grundlagenermittlung für den nächsten Haushalt. Der Änderung der Wegweisung des Landkreises im Ortsgebiet der Gemeinde wird zugestimmt.
Dr. Casimir Katz
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