Bilanzen vergessen

22.10.2021 | Rathaus | 1 Kommentar

Nach drei Jahren hat der Gemein­derat mal wieder Abrech­nungen der Gemein­de­fi­nanzen gesehen. Man habe „leider über­sehen“, die Jahres­rech­nungen für 2018 und 2019 dem Gemein­derat zur Kennt­nis­nahme und zur Entlas­tung der Gemein­de­ver­wal­tung vorzu­legen, hieß es nun bei der nach­träg­li­chen Vorlage.

Die Bilanzen werden übli­cher­weise jähr­lich zur Kenntnis gegeben, dann intern vom Rech­nungs­prü­fungs­aus­schuss kontrol­liert und schließ­lich peri­odisch über­re­gional.

Nach den Abrech­nungs­er­geb­nissen sind die Rück­lagen der Gemeinde binnen der zwei Jahre von 7,2 auf 3,1 Millionen Euro geschrumpft. Parallel wurde durch regu­läre Tilgungen der Schul­den­stand von 2,6 auf 1,9 Millionen Euro zum Jahres­ende 2019 abge­baut.

Die Jahres­rech­nung 2020 liegt, diesmal im normalen Turnus, beim Rech­nungs­prü­fungs­aus­schuss zur Durch­sicht.

Die nach­träg­liche Entlas­tung für 2018 wurde vom Gemein­derat einstimmig erteilt, für 2019 gegen die Stimme von Sebas­tian Riedel­bauch (SPD). Da in diesen Zeit­raum die ersten Anlagen von Rück­lagen bei der „Greensill Bank“ fielen, die dann durch die Pleite der Bank verloren wurden, komme eine Entlas­tung noch zu früh, argu­men­tierte Riedel­bauch. Die über­ört­liche Prüfung müsse erst zu den Vorgängen Stel­lung nehmen.

Beitrag teilen:

1 Kommentar

  1. Schon inter­es­sant, was in der Gemeinde so alles vergessen und verbum­melt wird… Ad hoc fallen mir da eine gute Hand­voll Beispiele aus der jüngsten Vergan­gen­heit ein.

    Aber dafür läuft’s ja noch über­aschend gut! Stellt sich mir nur die Frage: Wie lange noch?

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert