Bei nicht­öf­fent­li­chen Erör­te­rungs­ter­minen vergan­gene Woche wurden im Maxi­mi­li­an­saal der Bezirks­re­gie­rung in München das laufende Geneh­mi­gungs­ver­fahren für den sechs­spu­rigen Ausbau der Auto­bahn A92 disku­tiert. Dabei wird dann auch die Anschluss­stelle Ober­schleiß­heim umge­staltet und deut­lich größer.Die Gemeinde hat keine grund­sätz­li­chen Einwen­dungen erhoben, sondern ledig­lich bessere Radwe­ge­ver­bin­dungen an der neuen Zufahrt vorbei gefor­dert, die von den Planungs­be­hörden zuge­sagt wurden, und eine Geschwin­dig­keits­be­schrän­kung auf der Auto­bahn, die nicht in Aussicht gestellt wurde.Unter den Beschwer­de­füh­rern war etwa Gabriele Kämpf von der Bürger­initia­tive “Ober­schleiß­heim soll nicht weiter zerstört werden”, die den Umbau als “archai­sche Planung” kriti­siert, die nicht mehr zeit­gemäß sei. “Da wird eine Auto­bahn ausge­baut, die jeden Tag 100.000 Fahr­zeuge auf die voll­kommen verstopfte und über­las­tete A 99 ausspuckt”, sagte sie, “was soll das?“Auch der Grüne Land­tags­ab­ge­ord­nete Markus Büchler rügte “völlig über­zo­genen Gigan­tismus”. Das Voll­klee­blatt sei “voll­kommen über­di­men­sio­niert” und zudem viel zu nah an der Wohn­be­bauung in Ober­schleiß­heim. Auch sehe er den Effekt auf den Durch­gangs­ver­kehr minimal. Das größere Problem sei der regio­nale Verkehr, für den Alter­na­tiven geschaffen werden müssten.

(Thomas Gulden­kirch, ein Beschwer­de­führer, hat für die schleissheimer-zeitung.de seine Gedanken zum Erör­te­rungs­termin formu­liert.)