Appar­te­ment an die Linden­straße?

21.01.2021 | Rathaus | 0 Kommentare

An der Linden­straße soll ein Wohn­block mit sieben Wohnungen plus Tief­ga­rage durch die staat­liche “Stadibau” entstehen. Das Rathaus hat die Pläne kate­go­risch verworfen, will aber statt einer formalen Ableh­nung auf dem Verhand­lungsweg eine Opti­mie­rung errei­chen.

Die Linden­straße soll laut dem heute noch rechts­gül­tigen Bauli­ni­en­plan von 1955 eine „lockere Wald­sied­lung“ sein. Bislang hab es von dieser Vorgabe „noch keinerlei Befrei­ungen gegeben“, erin­nert das Gemein­de­bauamt.

Der Block mit geplanten 15 Meter Länge und 13 Meter Breite würde inclu­sive der nötigen Neben­an­lagen wie Tief­ga­ra­gen­ab­fahrt oder Müll­häus­chen das Konzept aber komplett sprengen. Zudem entstehe der Zubrin­ger­straße zur Schule eine deut­liche zusätz­liche Verkehrs­be­las­tung.

Dem Gemein­derat wurde daher empfohlen, den Antrag abzu­lehnen und zugleich den antiken Bauli­ni­en­plan für das Gebiet durch einen modernen Bebau­ungs­plan zu ersetzen, der insbe­son­dere die Verkehrs­si­tua­tion befrie­di­gend regeln sollte.

Vor dem Beschluss setzte Bürger­meister Markus Böck den kompletten Vorgang wieder von der Tages­ord­nung ab. Die Immo­bi­li­en­ge­sell­schaft habe ihren Antrag zurück­ge­zogen, erläu­terte er, und wolle statt­dessen „in Zusam­men­ar­beit mit uns eine gscheite Lösung für uns alle“ entwi­ckeln.

Die Grünen forderten, unge­achtet der Entwick­lung für diese Parzelle den Bebau­ungs­plan trotzdem wie vorge­sehen zu moder­ni­sieren. „Die nächsten Fälle in dem Gebiet sind absehbar“, sagte ihr Spre­cher Fritz-Gerrit Kropp.

Böck bedau­erte, dass für eine derar­tige Planung das Gemein­de­bauamt derzeit „keine Kapa­zi­täten“ habe, was Kropp nicht einleuch­tete: Wäre der strit­tige Antrag gültig geblieben, hätte das Bauamt selbst einen neuen Leit­plan empfohlen. Gegen drei Stimmen aus Reihen der Grünen wurde der komplette Vorgang aber zunächst von der Tages­ord­nung genommen.

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