Leser­mail zum Artikel „Kinder­haus nicht finan­zierbar“

Dieser Beitrag bezieht sich auf den Artikel "Kinderhaus nicht finanzierbar".

Sehr geehrter Herr Braun,

wenn die Brücke fertig ist, werden die Express­busse am S‑Bahnhof halten und es wird eine weitere Express­bus­linie hinzu­kommen. Die Radl­ständer an der S‑Bahn sind viel zu wenig. Außerdem gibt es das Ziel, alle Bussta­tionen barrie­re­frei auszu­bauen. Das ist jetzt kein reiner Luxus, sondern auch eine Pflicht-Aufgabe, der die Gemeinde irgend­wann nach­kommen sollte.

Die Umge­stal­tung des Bahn­hof­vor­platzes wird außerdem über das Projekt der Sozialen Stadt geför­dert.

Ich bin ganz sicher nicht der einzige in der FDP, der sich an John F. Kennedy orien­tiert: “Frage nicht was Dein Land für dich tut, sondern was Du für Dein Land tun kannst”. Ich zahle gerne Steuern, wenn sie für etwas Sinn­volles verwendet, also inves­tiert werden.

Casimir Katz, Gemein­derat (FDP)

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1 Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Katz,

    von der Gemeinde erwarte ich einen sorg­samen Umgang mit den Steu­er­gel­dern. Beim zitierten Spruch von J. F. Kennedy musste ich deshalb spontan an das “Greensill”-Desaster denken.

    Um die Bushal­te­stellen barrie­re­frei zu machen, muss nicht der ganze Platz umge­baut werden, es reicht, den vorhan­denen Bestand zu ertüch­tigen. Wie sie selber schreiben, muss dies irgend­wann gemacht werden, also nicht jetzt.

    Nur weil es einen Zuschuss gibt, dürfen keinen Mehr­kosten gegen­über einer Ertüch­ti­gung im Bestand entstehen. D. h. die Mehr­kosten müssen voll­ständig durch den Zuschuss gedeckt werden. Beim Maxi­mal­umbau des Bahn­hofs­platzes mag ich dies nicht erkennen, zumal es derzeit bei Baupro­jekten zu massiven Kosten­stei­ge­rungen kommt und Zuschüsse im Regel­fall gede­ckelt sind. Ange­sichts der allge­meinen Lage ist mehr als zwei­fel­haft, ob es für zukünftig über­haupt noch Zuschüsse für Maßnahmen dieser Art geben wird.

    Bei knappem Kassen­be­stand muss auch bei Pflicht­auf­gaben prio­ri­siert werden. Ziel muss es hier sein, mit dem verfüg­baren Geld maxi­male Wirkung zu erzielen, also das vorhan­dene Geld sinn­voll auf Schule, Kitas sowie Ausbau­maß­nahmen zur Barrie­re­frei­heit und zur Ener­gie­ein­spa­rung aufzu­teilen. Mehrere kleinen Maßnahmen sind oft wirkungs­voller als eine großes Pres­ti­ge­ob­jekt und dafür anderswo gar nichts.

    Günter Braun

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