Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Katz,
wie Sie richtig feststellen, gibt es keine einheitliche ExpertInnenmeinung in Bezug auf Raumluftfilter, aber die gab es bei den Masken ja auch nicht. Deshalb mein Hinweis, sich an der Praxis mit mittlerweile zahl- und erfolgreichen Installationen zu orientieren.
Ich finde es nach wie vor armselig, dass gerade, wenn es um den Schutz unserer Kinder geht, von Geldverschwendung gesprochen wird. Bei einem Parkplatz oder Bankgeschäften würde mir das Wort viel eher einfallen.
Die Kinder, als Hauptleidtragende der Pandemie, sollten schnell die bestmögliche Lösung erhalten. Denn ohne Belüftungsanlagen sind Luftreiniger grundsätzlich sinnvoll. Sie können Pollen, Schimmelsporen, Feinstaub und Hausstaub, Gerüche sowie Bakterien und Viren aus der Luft filtern. Aber natürlich kann man die Kinder auch mit Masken und im Winter mit ständiger Fensterlüftung beschulen.
Wenn ich Ihren eigenen Zahlen glauben darf, hätte eine Gesamtlösung mit Raumluftfiltern und minimaler staatlicher Förderung im letzten Jahr max. 200.000 € gekostet. Warum wir uns jetzt, mit den ganzen zusätzlichen Fördermöglichkeiten querstellen, ist mir ein Rätsel.
Ich war wirklich verärgert, da wider besseres Wissen gesagt wird, die SPD Oberschleißheim würde jetzt auf das Thema Luftfilter aufspringen, obwohl wir uns sehr frühzeitig im letzten Jahr um den Schutz der Kinder durch Raumluftfilter gekümmert haben. Vor unserem Antrag hatten wir bereits Kontakt zu BW-Hochschule in Neubiberg und haben die Erkenntnisse von Prof. Kähler intensiv diskutiert und in unseren Antrag einfließen lassen.
Ich habe nicht behauptet, dass der Gemeinderat umgangen wurde, sondern der SPD-Antrag zu diesem Thema. Die Aktivitäten der Gemeinde habe ich sehr begrüßt — Ihre jetzigen Schlussfolgerungen nicht. Zur Info: sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/muenchen-neubiberg-schule-coronavirus-aerosole‑1.5227418
Ralf Bönnemann
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