Leser­mail zum Arti­kel „Deckungs­lü­cke 21 Millionen“

Dieser Beitrag bezieht sich auf den Artikel "Deckungslücke 21 Millionen".

Photo­vol­taik und Bürgerbeteiligung

Zeitungs­lek­türe ist derzeit sehr depri­mie­rend aufgrund der allum­fas­sen­den Bericht­erstat­tung über diesen grau­en­vol­len Krieg in der Ukraine und seine Folgen. Die Nach­richt, dass im Haus­halt von Ober­schleiß­heim anschei­nend eine wahre Strei­chungs­or­gie statt­fin­den muss, damit die Rech­nung eini­ger­ma­ßen aufgeht, erhei­tert das Gemüt auch nicht gerade.

Umso mehr hat es mich gefreut, als ich heute in der “Süddeut­schen” an promi­nen­ter Stelle, im Politik‑, nicht im Land­kreis­teil, auf unsere Gemeinde stieß, wenn auch leicht krän­kend als Vorort von München bezeich­net. Es ist ein Bericht über die Büro­kra­tie­mons­ter, die die Ener­gie­wende behin­dern, und darüber, dass eben in Ober­schleiß­heim auf der Klär­an­lage ein solches fort­schritt­li­ches Projekt reali­siert wird.

Da kann ich nur sagen, weiter so!

Andrea Wörle

1 Kommentar

  1. Hmm, da fehlen also 21 Mio. € im Etat 2022. Da dümpelte eine Gemeinde zig Monate ohne echte Finanz­ver­wal­tung. Da träumt eine Gemeinde von teuren und teils unsin­ni­gen Baupro­jek­ten. Da versu­chen Gemein­de­vor­stände aus sauer ange­spar­ten Rück­la­gen auch noch ein paar Euro Gewinn raus­zu­quet­schen. Dann werden noch groß­zü­gige Arbeits­plätze geschaffen. 

    Kurz: Da wird viel Geld augen­schein­lich — man muss leider sagen — verju­belt. Immer­hin (noch nicht) für einen Tunnel. 

    Und dann müssen 12 Gemein­de­räte und Gemein­de­rä­tin­nen sich ehren­amt­lich immer wieder um Probleme kümmern, die eigent­lich Aufgabe gut bezahl­ter Gemein­de­mit­ar­bei­ter sind. Da stel­len sich doch auf einmal sehr viele Fragen. 

    Klar, wir sind alle privat, beruf­lich (selbst­stän­dig wie ange­stellt), kommu­nal von den Auswir­kun­gen von 2 Jahren Pande­mie- und jetzt auch Kriegs­kri­sen gebeu­telt. Aus eige­ner Erfah­rung muss ich jedoch sagen, dass ich meine beruf­li­chen Aufga­ben (AiöD) nur durch selbst­stän­di­ges, prag­ma­ti­sches und über­leg­tes Handeln weitest­ge­hend erfül­len konnte. Ganz klar, alles hat nicht geklappt und eini­ges ist auch liegen­ge­blie­ben, aber das wurde zu großen Teilen auch durch unsinnige/undurchdachte Vorga­ben und wenig ziel­füh­rende Prio­ri­sie­rung der Vorge­setz­ten verursacht. 

    Ich denke, dass es aller­spä­tes­tens jetzt an der Zeit ist, sich in vielen Berei­chen — auch kommu­nal — genau darauf zu besin­nen. Ganz oben auf einer rigo­ro­sen Streich­liste: Umge­stal­tung des Bahn­hofs­plat­zes, Verbrei­te­rung der Vete­ri­närstraße, Strei­chung der neuen Fußgän­ger­bahn­un­ter­füh­rung usw. (der Zeitungs­ar­ti­kel erweckt zumin­dest den Eindruck, dass da keiner drauf verzich­ten will). 

    Ganz oben auf der To-do-Liste: Gewer­be­steu­er­he­be­satz um 30–40 Punkte runter, Bauver­ord­nun­gen/-vorga­ben für Gewer­be­flä­chen vereinfachen/maßvoll lockern…

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