Leser­mail zum Arti­kel “Alte HPCA-KiTa wird abgerissen”

Dieser Beitrag bezieht sich auf den Artikel "Alte HPCA-KiTa wird abgerissen".

Nicht nur in Berlin, auch in unse­rer Gemeinde sollte die Zeiten­wende ange­kom­men sein. Seit dem Verlust der “Greensill”-Millionen muss jeder Euro, den die Gemeinde ausgibt, beson­ders geprüft werden.

Zum Thema Kinder­haus folgende Anmer­kung. Im Januar 2021 wurde dem Gemein­de­rat seitens der Verwal­tung auf Grund eines Gutach­ten von “Plan­werk Nürn­berg” empfoh­len, der Verur­sa­cher solle es bauen und der Gemeinde samt Außen­spiel­plät­zen über­eig­nen. 4 Wochen später hieß es, nein, die Gemeinde baut und der Verur­sa­cher zahlt.

Beim Work­shop im Sommer sollte ein geeig­ne­ter Stand­ort bestimmt werden. Im Herbst hieß es aus der Verwal­tung, wir brau­chen eine Inte­rims­lö­sung als Über­gang, weil jetzt schon zu wenig Betreu­ungs­plätze vorhan­den sind, obwohl eine Kinder­gar­ten­gruppe nicht belegt ist. Diese Contain­erlö­sung hätte laut Ausschrei­bung 1,7 Mio gekos­tet und wurde vernünf­ti­ger­weise vom Gemein­de­rat abgelehnt.

Nun beginnt eine Diskus­sion um den Bau eines 6‑gruppigen Kinder­hau­ses auf dem Gelände vom HPCA, Prof. Otto-Hupp-Str. 28. Dies war auch Tages­ord­nungs­punkt im Gemein­de­rat am 26.7.22, es kam jedoch zu keiner Abstim­mung, weil die Finan­zie­rung des Kinder­hau­ses nicht gesi­chert ist.

Voraus­set­zung für einen 11–12-Mio-Neubau ist zudem, dass das HPCA-Gebäude abge­ris­sen werden soll, ledig­lich über eine Ausschrei­bung der Abbruch­kos­ten gab es eine Abstimmung.

In der Vergan­gen­heit wurde nie über Schad­stoff­be­las­tung geklagt, hierzu können bekannt­lich Messun­gen gemacht werden, ob eine Gesund­heits­ge­fähr­dung vorliege, alles andere wäre unredlich.

Ich vermute, dass mit den Begehr­lich­kei­ten des Trägers für einen Neubau Stim­mung gemacht werden soll.

Auch ich weiss, dass es eine Pflicht­auf­gabe der Gemeinde ist, Kinder­be­treu­ungs­plätze bereit­zu­stel­len, aber die Bauträ­ger haben laut SoBoN die glei­che Pflicht. Leider hat in diesem Fall die “mal hüh, mal hot“-Mentalität Einzug genommen.

Das 4‑gruppige HPCA-Gebäude (früher diente es als Kinder­hort) ist ein Zweck­bau und kann es durch eine Erwei­te­rung um 2 Grup­pen auch weiter­hin sein. Einem Abbruch stimme ich nicht zu.

Die Planun­gen, die jetzt vorlie­gen, werden dem Wort Kinder­gar­ten wegen fehlen­den Spiel­flä­chen nicht gerecht.

Hans Negele, Gemein­de­rat (FW)

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