Bei der Umstellung der Ballungsraumzulage für alle Gemeindebediensteten auf die neu definierte Großraumzulage war mit dem Beschluss offenbar die Arbeitsmarktzulage für Kinderbetreuungspersonal weggefallen, obwohl beide Leistungen nichts miteinander zu tun haben.
Jetzt hat der Ferienausschuss des Gemeinderats auf Antrag der CSU einstimmig die Arbeitsmarktzulage für Kinderbetreuung wieder eingeführt. Man habe heuer bereits drei Kündigungen zu verzeichnen, schilderte Hauptamtsleiterin Veronika Abele aus der Gemeindeverwaltung.
Ohne Arbeitsmarktzulage, die in den umliegenden Kommunen bezahlt werde, tue man sich „immens schwer mit der Stellenbesetzung“. Einstimmig wurde beschlossen, an Erzieherinnen wieder 200 Euro monatlich zusätzlich zu Gehalt plus Großraumzulage auszuzahlen, an Kinderpflegerinnen 150 Euro. Für die Gemeindekasse bringt das eine Belastung von rund 200.000 Euro jährlich.
Die FW gingen noch weiter und forderten auch für Kinderpflegerinnen identische Zulage von 200 Euro. „Erzieherinnen und Pflegerinnen zahlen die gleiche Miete“, sagte ihr Sprecher Stefan Vohburger. Zweiter Bürgermeister Harald Müller (SPD) als Sitzungsleiter signalisierte Sympathie für den Vorschlag, allerdings müsse man erst aufbereiten, ob eine Gleichstellung rechtlich möglich sei und was das die Gemeindekasse konkret koste. So empfahl er erstmal einen Prüfauftrag, den die FW akzeptierten.
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