Eine Untersuchung, ob der Boden des geplanten Gewerbegebiets möglicherweise mit PAK-Stoffen belastet ist, sieht der Gemeinderat nicht als seine Aufgabe. Mit 17:6 Stimmen haben CSU, FW, SPD und FDP gegen Grüne und ÖDP einen entsprechenden Antrag der Grünen abgelehnt.
„Das ist ein Geschäft zwischen Eigentümer und Investor“, gab FW-Sprecher Stefan Vohburger den allgemeinen Tenor wieder, „die Gemeinde hat da gar nichts zu suchen.“ Würden hier Analysen angestellt, würde dies einen Präzedenzfall für jede weitere Bodenwidmung bedeuten.
SPD-Sprecher Florian Spirkl sah den Vorstoß auch taktisch motiviert. Da die Grünen das Gewerbegebiet an der Stelle strikt ablehnen, sei es „klar, dass sie gern mehr Getriebesand hätten“.
Grünen-Sprecher Fritz-Gerrit Kropp betonte hingegen, eine rasche Klärung sei „im tiefsten Interesse der Gemeinde“. Helga Keller-Zenth (Grüne) erinnerte an das jahrzehntelange Gezerre um die Ausweisung von Gewerbeflächen an der Sonnenstraße, die durch eine einstige Imprägnieranstalt verunreinigt waren.
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