Wie passt die KiTa nach ‘Big Mitten­heim’?

15.12.2021 | Rathaus | 0 Kommentare

Die geplante neue Kinder­ta­ges­stätte für das große neue Wohn­quar­tier Mitten­heim wird eine kniff­lige Aufgabe. Eine erste Planung wurde im Gemein­derat kate­go­risch verworfen. Aller­dings deutete Planer Chris­tian Weigl an, dass die Vorstel­lungen des Gremiums kaum unter einen Hut zu bringen seien.

Die neue Wohn­sied­lung unter Regie des Katho­li­schen Männ­erfür­sor­ge­ver­eins wird am west­li­chen Rand von Mitten­heim entstehen, jenseits des Bergl­ba­ches. Die Kinder­ta­ges­stätte ist davon abge­setzt an der Einmün­dung der Birk­hahn- in die Mitten­heimer Straße vorge­sehen.

In allen bespro­chen­enen und geneh­migten Rahmen­plänen war das bisher ohne Diskus­sion geblieben — die konkrete Planung aber stieß nun auf Wider­willen.

Um den Raum­be­darf von vier Krippen- und drei Kinder­gar­ten­gruppen zu erfüllen und zugleich noch die nötigen Park­plätze und Anfahrts­räume für Eltern unter­zu­be­kommen, hatten die Planer die Lösung kreiert, den Park­platz im West­ende des Gebäudes anzu­sie­deln.

Über­baut werden sollte er mit den Funk­ti­ons­räumen der Tages­stätte, also Mehr­zweck­räumen oder Küche. In der weiteren Fort­set­zung des Hauses wären dann die Grup­pen­räume unter­ge­bracht.

Damit habe man sich „viele Gedanken um die Autos gemacht, aber nicht um die Menschen“, rügte Ingrid Lind­büchl. Stefan Vohburger und Sebas­tian Riedel­bauch kriti­sierten, dass zu viele Park­plätze die Planung einschränkten.

In unmit­tel­barer Nähe zum Neubau­ge­biet, fußläufig nur auf Gehwegen zu errei­chen, müsse die Kinder­ta­ges­stätte im Ideal­fall gar nicht mit dem Auto ange­fahren werden. Über die laut Stell­platz­schlüssel nötigen acht Park­plätze hinaus hatte die Planung in Summe 16 Stell­flä­chen vorge­sehen.

Florian Spirkl monierte zudem, dass mit dem geplanten Gebäude das beab­sich­tigte Entree an der Zufahrt von Norden her über­haupt nicht erreicht werde.

Vorge­sehen war hier einst eine Art Platz mit Einrich­tungen der Nahver­sor­gung, von dem sich aller­dings mitt­ler­weile komplett verab­schiedet wurde. Übrig geblieben sind entlang der Staats­straße in Rich­tung Unter­schleiß­heim gerade noch die Tages­stätte und ein klei­neres Wohn­haus schräg gegen­über dem Hans-Scherer-Haus.

Hans Negele forderte kate­go­risch, die Tages­stätte gehöre „nicht an eine so viel­be­fah­rene Straße“. Planer Weigl vom Stadt­pla­nungs­büro „Goer­gens + Miklautz“ stellte jedoch klar: „Wenn das kritisch gesehen wird, gibt es diesen Standort nicht“.

Diverse Fixpunkte würden die Planung so dras­tisch einschränken würden, dass andere Lösung andere Haken bringen würden. So könne etwa im Kreu­zungs­be­reich keine Zufahrt und kein Park­platz vorge­sehen werden, eine Tief­ga­rage verbiete sich wegen der nötigen Gelän­de­an­he­bung, die an der Stelle nicht prak­ti­kabel sei.

Beitrag teilen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert