Am Rande: Rand­gruppe CSU

Dass Casimir Katz für die FDP 2020 als Bürger­meister kandi­diert — wie schon 1996! -, beruht wohl nicht unbe­dingt auf seinem unbän­digen Verlangen, als 65jähriger einen stra­pa­ziösen Voll­zeitjob anzu­treten. Die Nomi­nie­rung ist rein wahl­tak­tisch: Da die Bürger­meis­ter­wahl grund­sätz­lich mehr Aufmerk­sam­keit erhält als die Gemein­de­rats­wahl, will die FDP da einfach präsent sein,  um ihren Teil an Wahr­neh­mung zu bekommen und somit auch die Gemein­de­rats­liste zu pushen.

Gleich­wohl werden damit von den fünf Grup­pie­rungen, die in Ober­schleiß­heim wohl zur Kommu­nal­wahl antreten, vier auch einen Bürger­meis­ter­kan­di­daten stellen: FW, SPD, Grüne, FDP. Nur die CSU nicht.

Man muss das nochmal lesen, um es zu glauben: Die einzige Partei in Ober­schleiß­heim, die keinen Bürger­meis­ter­kan­di­daten aufstellen kann, ist die CSU! In Bayern. In Ober­schleiß­heim. Wo FW, SPD, Grüne Kandi­daten stellen. Und sogar die FDP.

Dass auch die Wahl­liste der CSU keine 24 Namen aufbieten kann, ist mindes­tens ebenso bemer­kens­wert. Im Detail finden sich unter den 18 Kandi­daten dann auch noch ein Fami­li­en­clan (viermal Haslbeck/Reuter) und sechs Ex-Gemein­de­räte, die noch vor der Jahr­tau­send­wende aktiv waren.

Die einzige denk­bare Wahl­taktik, die man dieser Nomi­nie­rung unter­stellen könnte, wäre, Mitleid zu erregen. Die CSU Ober­schleiß­heim hatte schon mal andere Ansprüche.

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