Als nordwestlicher Abschluss der neuen Ortsmitte werden nun zwei Wohnblöcke entstehen. In den einen mit geplant über 60 Wohnungen kommt im Erdgeschoss ein Penny-Markt plus Café, in die andere Wohnanlage mit 37 Einheiten sind zwei Läden im Erdgeschoss geplant. Auf diese Variante des einst als gewerbliches Herz des Ortes visionierten Marktplatzes hat sich der Gemeinderat jetzt einstimmig verständigt.
Peter Lebmair nannte die Ansiedlung eines Penny-Marktes plus Wohnbebauung anstelle des einst anvisierten futuristischen Rewe-Vollsortimenters „einen Discounter mit Reibach obendrauf“. Das sei „enttäuschend“.
Hans Hirschfeld monierte, dass man von dem Konzern „jahrelang hingehalten“ worden sei. Allerdings sei für den Standort ein Discounter durchaus ausreichend. Steffi Haslbeck fand es sogar „gut, dass an der Stelle das Niedrigpreissegment bedient wird“. Florian Spirkl fand auch „das Wohnen in der Ortsmitte extrem wichtig“.
Lebmair bedauerte, dass man den Konzern für seinen Rückzug von einstigen Zusagen nun sogar noch mit lukrativen Wohneinheiten belohne. Stattdessen hätte man Wohnbau für die Einhaltung der ursprünglichen Pläne in Aussicht stellen können, für die Minimallösung aber verweigern.
Bürgermeister Christian Kuchlbauer verwies hingegen darauf, dass es „schon vieler Gespräche bedurft hatte, dass die nicht alles lassen, wie es ist“. Auch Peter Benthues sprach sich „lieber für den Spatz in der Hand als die Nachtigall auf dem Dach“ aus: „Es muss jetzt endlich was geschehen.“
Allseits gefordert wurde, dass der Wohnungszuschnitt geändert werde. Die beiden Projekte sehen über 50 Appartements vor, Bedarf sei aber an größeren Wohneinheiten.
Liegen irgendwo die Baupläne aus, so dass man sich ein Bild der geplanten Gebäude machen kann?
Finden Sie zukünftig drei Discounter für einen Ort wie Oberschleißheim, auch noch in der neuen
Ortsmitte, etwas primitiv?