Wenig überraschend hat Bürgermeister Christian Kuchlbauer seine erneute Kandidatur für 2020 angemeldet. Gemeinderatsfraktion und Ortsvorstand der FW seien sich „einig, ihn erneut zu nominieren“, berichtete Ortsvorsitzender Hans Hirschfeld am Dienstag, im September soll die formelle Nominierungsversammlung durch die Partei erfolgen.
Kuchlbauer sagte, er wolle die Projekte, die er in seiner bisherigen Amtszeit angestoßen habe, fortführen und im Idealfall vollenden und „weitere Impulse geben“. Er erlebe „eine Aufbruchsstimmung in den letzten Jahren“, in Oberschleißheim sei wieder „neuer Zusammenhalt spürbar“. Die Gemeinde sei in Summe „auf dem Weg vorwärts“ und verändere sich wie seit Jahren nicht, konstatierte Kuchlbauer, und dazu wolle er weiter beitragen: „Es soll in Oberschleißheim einfach was vorwärtsgehen“.
Auf seiner Erfolgsliste führt der 58jährige etwa die Ausweisung von drei Neubaugebieten, ein Gewerbegebiet in Planung, die Neuordnung der Kindertagesstätten, das eigene Gebäude der Volkshochschule, den Neubau des Kinderhorts, Sanierungsarbeiten an Bürgerzentrum, Schulen oder Rathaus, einen neuen Kunstrasenplatz und Beachsportplätze.
Dazu habe er mit den Runden Tischen für Tourismus und Gewerbe Gesprächs- und Informationsforen installiert, überregionale Verkehrsdialoge angestoßen oder eine niederschwellige Bürgersprechstunde im Rathaus eingeführt. Die von ihm initiierten Feierabendmärkte hätten „super eingeschlagen“. Die Gemeinderatsarbeit schließlich sei durch das digitale Ratsinformationssystem und die Sprechanlage im Sitzungssaal „aus der Steinzeit herausgebracht“ worden. Zuletzt wurde mit dem Bürgerentscheid für eine Straßenunterführung eine Kehrtwende in der Verkehrsstrategie markiert.
„So schlecht war das eigentlich gar nicht“, bilanzierte er. Offenbar sei auch der Gemeinderat vor fünf Jahren „etwas überrascht gewesen, dass es mit Riesenschritten vorangegangen ist“, sagte er. In der Summe hätten freilich „die Gemeinderäte mittlerweile kapiert, dass wir nicht stehen bleiben können.“ Die anhaltende Kritik an ihm von allen anderen Gruppierungen lässt er regelmäßig abprallen: „Die sind alle schon lange im Wahlkampfmodus und kommen überhaupt nicht mehr raus.“
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