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Wo FÜRSORGE groß geschrieben wird

23.06.2024 | Vereine & Soziales | 0 Kommentare

Sommer­fest von VdK und Kmfv im Haus St. Benno

Es regnete nicht, was in diesem Unwet­ter­sommer nicht selbst­ver­ständ­lich ist, als der VdK und der Katho­li­sche Männ­erfür­sor­ge­verein am Freitag, dem 21. Juni 2024, zu ihrem jähr­li­chen Ober­schleiß­heimer Sommer­fest einluden. Viel­leicht hatte der heilige Benno an der rich­tigen Stelle ein gutes Wort einge­legt. Unter den blühenden Linden vor dem Gebäude waren die Tische fest­lich gedeckt und gut besetzt. Am Grill und am Kuchen­buffet hatte man ein reich­hal­tiges und leckeres Angebot. Es gab sogar eine Bar mit feinen alko­hol­freien Cock­tails. Ganz zu schweigen von der stim­mungs­vollen Saxo­phon­musik von Andreas Boren­gässer an diesem Nach­mittag.

VdK-Vorsit­zende Brigitte Scholle und Renate Deger, die Leiterin des Hauses St. Benno, sowie ihre Mitar­beiter konnten viele Gäste begrüßen, unter anderem den Zweiten Bürger­meister Harald Müller, der derzeit den urlau­benden Markus Böck vertritt. Auch Alex­ander Schuch­mann von Kmfv und Land­werk (Tag der offenen Tür am 5. Juli) und Pasto­ral­re­fe­rent Michael Raz waren dabei.

Vlnr: Michael Raz, Brigitte Scholle, Alex­ander Schuch­mann, Renate Deger

Krank, depressiv oder sucht­krank zu werden, die eigene Wohnung zu verlieren und dann ganz alleine dazu­stehen, das kann mir nicht passieren, so denken viele, ich auch. Aber das ist eine Illu­sion. Es kann schneller gehen, als man denkt. “Jeder kann aus dem Leben purzeln”, so Renate Deger. Falls es dazu kommt, kann man sich glück­lich schätzen, wenn man im Haus St. Benno Zuflucht findet. Seit 1996 gibt es die Einrich­tung in Ober­schleiß­heim. Zunächst gab es durchaus Vorbe­halte in der Gemeinde. Davon ist nichts mehr zu spüren, sondern es gibt auch viel ehren­amt­liche Unter­stüt­zung, zum Beispiel Hilfe beim Einkaufen durch Ehren­amt­liche.

64 Bewohner, darunter auch fünf Frauen, werden von den 37 Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­bei­tern betreut und begleitet. Hilfe zur Selbst­hilfe ist die Devise in der Lang­zeit­ein­rich­tung, in der man bis zum Lebens­ende bleiben kann. Nicht immer gelingt es, aber meis­tens doch. “Es ist ein guter Ort”, so Sozi­al­päd­agoge Max Lutzen­berger. Alle Bewohner werden indi­vi­duell unter­stützt und begleitet. Sie können für die Gemein­schaft leisten, was in ihren Kräften steht, und können sich geschätzt und bestä­tigt fühlen. Das wollen wir doch alle, auch wenn wir nicht in Not sind.

Andrea Wörle

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