Vorbild­li­ches Demenz-Projekt

19.11.2018 | Vereine | 0 Kommentare

Bei einer Podi­ums­dis­kus­sion am Freitag im Pfarr­heim Maria Patrona Bava­riae stellte der Kranken- und Alten­pfle­ge­verein die Ergeb­nisse und Konse­quenzen aus der großen Umfrage zum Umgang mit Demenz vor. Die nahezu einhel­lige Unter­stüt­zung des Demenz­pro­jekts in der Umfrage nannte der Vorsit­zende Georg Kalmer vor rund 120 bEsu­chern “ein nach­drück­li­ches Mandat für Gemeinde und Gemein­derat, eine unmiß­ver­ständ­liche Auffor­de­rung, die nicht über­hört werden darf”.
Beim Podi­ums­ge­spräch wurden die boshe­rigen Akti­vi­täten des Vereins im Projekt “Demenz­freund­liche Kommune” gewür­digt. Jürgen Hoerner, der Vorsit­zende der Alzheimer-Gesell­schaft im Land­kreis München, nannte die Bürger­be­fra­gung mit der Bedarfs­ana­lyse “vorbild­lich”, sie sei auch für den gesamten Land­kreis hilf­reich. Für das Land­ratsamt infor­mierten sich die Stell­ver­tre­tende Land­rätin Annette Gans­s­müller-Maluche und die für die Demenz-Stra­tegie im Land­ratsamt zustän­dige Refe­rats­lei­terin Susanne Frank.
Dr. Henning Kasper als Allge­mein­arzt am Ort begrüßte die neu geschaf­fene Posi­tion eines Ansprech­part­ners für Fragen bei Demenz und Pflege im Kranken- und Alten­pfle­ge­verein. Dadurch könne vor allem für Ange­hö­rige bessere Hilfe­stel­lung gegeben werden.
Pfar­rerin Martina Buck und Pfarrer Uli Kampe erklärten für die Kirchen ihre Bereit­schaft zur Unter­stüt­zung der “Demenz­freund­li­chen Kommune”, ebenso Walter Klar vom Gewer­be­ver­band. Irene Beck, Vorsit­zende der Nach­bar­schafts­hilfe, berich­tete bereits von ersten Initia­tiven, etwa dem “Tanztee” in Zusam­men­ar­beit mit dem Senio­ren­park. Bürger­meister Chris­tian Kuch­l­bauer nannte das Projekt “wert­voll für die Gemeinde” an und sprach sich für eine Fort­set­zung aus.
So hat die Veran­stal­tung posi­tive Voraus­set­zungen für die vom Arbeits­aus­schusses “Demenz­freund­liche Kommune” an den Gemein­derat Ober­schleiß­heim gerich­teten ersten Empfeh­lungen geschaffen.
Dieser Arbeits­aus­schuss “Demenz­freund­liche Kommune” im Kranken- und Alten­pfle­ge­verein hat erste Empfeh­lungen in einer Broschüre zusam­men­ge­stellt. Haupt­for­de­rungen sind darin der Ausbau von Infor­ma­tion, etwa durch die dauer­hafte Etablie­rung eines Ansprech­part­ners zu Fragen der Krank­heit, und die Sensi­bi­li­sie­rung der Gemein­de­bürger für Demenz. Dazu solle eine ambu­lant betreute Demenz-WG geschaffen werden.
Bei der Podi­ums­dis­kus­sion: (v. li.) Pfarrer Uli Kampe, Jürgen Hoerner von der Alzheimer-Gesell­schaft, Bürger­meister Chris­tian Kuch­l­bauer, Pfar­rerin Martina Buck, Georg Kalmer und Chris­tine Fichtl-Scholl vom Kranken- und Alten­pfle­ge­verein, Irene Beck von der Nach­bar­schafts­hilfe, Walter Klar vom Gewer­be­ver­band und Allge­mein­arzt Dr. Henning Kasper.

 

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