Heimi­sche Fische und ihre Nöte

29.05.2019 | Vereine, Schule & Universität | 0 Kommentare

Im dritten Jahr hat der Fische­rei­verein nun in der Aktion „Fischer machen Schule“ Schul­klassen über das Fische­rei­wesen unter­richtet, heuer fast 100 Kinder der vierten Jahr­gangs­stufe aus Grund­schulen in Ober-und Unter­schleiß­heim.

An der Fischer­hütte wurde von einem Team um Jugend­leiter Simon Lang­hammer an sechs Stationen Wissen rund um das Leben im und am Wasser vermit­telt. Ob lebende, heimi­sche Fische im Aqua­rium oder Klein­le­be­wesen im Schau­glas – die Kinder konnten die Fische, Tier­arten und deren Lebens­weisen kennen­lernen. Auch wurde erklärt, wie lange es dauert, bis eine wegge­wor­fene Plas­tik­fla­sche verrottet, und warum man auf Plastik weitest­ge­hend verzichten sollte.

Die Kinder erfuhren, dass Fischer nicht nur angeln, sondern auch Natur­schützer mit viel­fäl­tigen Aufgaben in der Gewäs­ser­pflege seien. Und auch die Nöte und Probleme wurden darge­stellt: Verbau­ungen wie Wehre, Schleusen oder Kraft­werke belasten die natür­liche Situa­tion, Gewäs­ser­ver­schlam­mung und Boden­ver­dich­tung zerstören die Laich­ha­bi­tate, Fraß­druck durch Fisch­präda­toren oder Verdrän­gung durch einge­wan­derte Arten stellen weitere Gefahren für heimi­sche Fisch­be­stände dar.

Die Fischer aus Ober­schleiß­heim kümmern sich daher um revi­ta­li­sie­rende Maßnahmen, wie das Einbringen von Wurzeln und Fluss­steinen, damit sich Fische dort wieder wohl fühlen. Mit einem Brut­box­pro­jekt versu­chen sie, bedrohte Fisch­arten wieder anzu­sie­deln, und in Zusam­men­ar­beit mit dem Wasser­wirt­schaftsamt wird der verdich­tete Kies­boden aufge­bro­chen, damit die Fische ihre Eier dort wieder in einem sauberen, lockeren Kies­bett ablegen können.

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