Bahn im Tunnel

26.03.2023 | Vereine | 0 Kommentare

Jahres­haupt­ver­samm­lung der Bürger­initia­tive BIT

Die Diskus­sion über den Schie­nen­ver­kehr in der Metro­pol­re­gion München wird derzeit vom Thema der zwei­ten Stamm­stre­cke domi­niert, aber ebenso werden der 10-Minu­ten-Takt mit dem dazu erfor­der­li­chen zwei- oder vier­glei­si­gen Ausbau, die Erneue­rung der Stell­werke und die Flug­ha­fener­schlie­ßung wie der Bren­ner-Nord­zu­lauf oder der Ausbau der Stre­cke nach Zürich diskutiert.

Für die Stre­cke der S1 zum Flug­ha­fen wird lang­fris­tig von der Bahn eine Neubau­stre­cke außer­halb der Ortschaf­ten vorge­se­hen. Diese Maßnahme war vor 32 Jahren auch der Anlass zur Grün­dung der BIT. Heute ist klar, dass ein vier­spu­ri­ger Ausbau inner­halb der Ortschaf­ten nicht mach­bar ist. Aber das Grund­thema der Bürger­initia­tive BIT (Bahn im Tunnel) bleibt bestehen und so wurde auch bei der Mitglie­der­ver­samm­lung ein Fort­be­stand des Vereins und der Vorstand in seinem Amt bestätigt.

Bezüg­lich der Besei­ti­gung der Bahn­über­gänge in Ober­schleiß­heim wurde nach dem Bürger­ent­scheid zur Stra­ßen­un­ter­füh­rung eine Zusage der Über­nahme der Planungs­kos­ten seitens des Staats­mi­nis­te­ri­ums von Minis­te­rin Kers­tin Schreyer durch die Bürger­meis­ter von Ober­schleiß­heim erreicht. Bei der weite­ren Unter­su­chung erga­ben sich deut­li­che Unter­schiede bei der Bewer­tung von Umfang bzw. Komple­xi­tät der Aufgabe und damit ein Faktor 4 in den vermu­te­ten Planungs­kos­ten. Das Minis­te­rium hat die Zusage daher bislang nicht umgesetzt.

In einem weite­ren Termin mit Minis­ter Chris­tian Bern­rei­ter wurde einer­seits klar­ge­stellt, dass der Frei­staat kein großes Inter­esse hat, hohe Beträge zu inves­tie­ren, andrer­seits haben Gesprä­che aller Betei­lig­ten (Bahn, Bund und Land) begon­nen, in deren Zuge das Stra­ßen­bau­amt als feder­füh­rend nach dem Eisen­bahn­kreu­zungs­ge­setz fest­ge­stellt wurde, da es der einzige Part­ner ist, der eine Besei­ti­gung verlan­gen würde. Beim Stra­ßen­bau­amt sieht man die Reali­sie­rungs­mög­lich­kei­ten einer Stra­ßen­un­ter­füh­rung durch­aus kritisch und so sind auch die Planungs­un­ter­la­gen zur Tiefer­le­gung von 2010 wieder von Inter­esse. Ein Zeit­ho­ri­zont von mindes­tens 10 Jahren wurde vom Minis­ter schon benannt. Aber auch die BIT hat einen langen Atem. Dr.-Ing. Casi­mir Katz – Vorsit­zen­der der BIT

Foto v.l.: Martin Birzl, Peter Bent­hues, Casi­mir Katz (Vorsit­zen­der), Horst Gläser, Karin Schulze, Anton Kästel
 
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