In der Halle an der Jahnstraße trafen sich am Wochenende die Bayerischen Kunstradfahrer nach über einjähriger Abstinenz wieder zu Bayerischen Wettkämpfen, wenn auch ohne Zuschauer. Die ursprünglich im Februar angesetzten Meisterschaften der Juniorenklasse waren immer wieder verschoben worden und schließlich mit den Titelkämpfen der Eliteklasse zusammengelegt worden.
Im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren war das Teilnehmerfeld doch sehr zusammengeschrumpft. Besonders in den Mannschaftsdisziplinen taten sich Lücken auf. Teilweise starten die Vereine erst jetzt nach den letzten Schul-Abschlussprüfungen mit dem Training, da ist vielerorts noch nicht an Wettkämpfe zu denken.
Mit Milena Slupina (TSV Bernlohe) und Lukas Kohl (Concordia Kirchehrenbach) zeigten die amtierenden Weltmeister ihr Können, was für sie auch den Bayerischen Meistertitel bedeutete und die Anwesenden teils in Stauen versetzte.
Die Schleißheimer Kunstradler des RSV hatten hingegen im Juniorenbereich bereits drei EM-Qualifikationen erfolgreich hinter sich gebracht. So spulten auch in heimischer Halle Emily Brenner und Lea Steger (Bild) recht routiniert ihr Wettkampfprogramm ab. Mit 98,24 ausgefahrenen Punkten erhielten sie nur minimale Abzüge auf ihre Darbietung und sicherten sich souverän den Bayerischen Meistertitel bei den Junioren.
Bei Andreas Steger und Alexander Brandl im 2er bekam man einige Schulterstände zu sehen. Bis kurz vor Schluss ihrer 5‑Minuten-Kür liefen sie auch recht gut, dann allerdings musste Steger als Obermann abspringen, mit der Folge, dass zwei Übungen nicht mehr gewertet werden konnten und die ausgefahrenen Punkte auf 119,82 purzelten. Bayerischer Vizemeister nach eineinhalb Jahren Corona-bedingter Wettkampfpause wurden sie aber allemal.
Nichts vorbei führte an diesem Tag an der Startgemeinschaft mit Robert Schmidt (RSV Schleißheim) und Sabine Tausch (RSV Pullach) im 2er Elite, die ihren ersten gemeinsamen Titel einfuhren.
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