Die Deutschen Hallerradsport-Meisterschaften der Junioren im unterfränkischen Amorbach gestalteten sich für die Starterinnen des RSV zu einem regelrechten Krimi und einem Wechselbad der Gefühle.
Das Duo Lea Steger und Emily Brenner startete als Vierte der Setzliste. Zuvor hatten ihre Konkurrentinnen aus Lieme ein hochklassiges Programm mit 103,44 ausgefahrenen Punkten hingelegt.
Die Schleißheimerinnen mussten nun die Nerven behalten. Der Part auf einem Rad lief hervorragend, nach 1,5 Minuten wechselten sie mit nur einem halben Punkt Abzug auf zwei Räder und lagen bei dieser “Zwischenzeit” deutlich vor Lieme.
Allerdings klappte der Übergang zum Kehrsteuerrohrsteiger nur teilweise – die Anzeigentafel zeigte 110,77 Punkte. 20 Sekunden vor Schluss standen dann noch 105,72 Punkte und damit wären sie vor Lieme gewesen. Ein Sturz bei der Lenkerdrehung mit den entsprechenden Abzügen ließ das Punktekonto aber schlußendlich auf 101,75 Punkte schmelzen.
Damit waren Steger/Brenner hinter das Paar aus Lieme zurückgefallen. Vom Platz drei startete das Paar aus Lottstetten, das verletzungsbedingt nicht in Bestform war. Nach mehreren Stürzen fiel das Tandem auf Platz 6 im Endklassement.
Einer der Favoriten auf Startplatz zwei zeigte ein schwieriges und damit hoch bewertetes Programm, jedoch führten Unachtsamkeiten auch zu zwei Stürzen, so dass sie sich schlußendlich hinter Brenner/Steger einreihen mussten. Damit waren die Schleißheimerinnen in die Medaillenränge gerutscht.
Göppert/Buchholz aus Fischerbach nutzten ihre Chance und wurden Deutsche Meister, auf Platz 3 landete das Schleißheimer Team.
Lea Steger und Emily Brenner mit Betreuer Andreas Steger; Coach Michael Grädler war krankheitsbedingt nicht dabei.
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